Rheinfall

Rheinfall

In Schaffhausen beginnt der Zürcher Weg, ein Jakobsweg, der historisch belegt ist. Dieser Weg lässt sich relativ gut mit dem Rollstuhl befahren. Die Fusspilger verlässt man nur auf relativ kurzen Teilstücken, die wirklich nicht für Rollstühle geeignet sind. Dem Rhein entlang geht es zuerst auf dem Veloweg, dann auf dem Fussweg bis zum Rheinfall. Es bieten sich mehrmals einzigartige Gelegenheiten für Foto vom Rheinfall, welche die grosse Masse der mit dem Auto oder Bus anreisen-den Touristen meist verpassen. Unten am Rheinfall ist natürlich meist viel los, denn dort sammeln sich alle Touristen.

Nach dem Rheinfall geht es via Parkplatz 4 nach Nohl. Kurz hinter Nohl folgt dann die Grenze zu Deutschland. Nach dem Dörfchen Altenburg geht es wieder bergab bis zum Rhein. Liegt der Rheinfall noch ganz auf Schweizer gebiet, darf der Rhein hier wieder die Landegrenze bilden.

Ziel ist das Kloster Rheinau. Ideal für einen spirituellen Etappenhalt. Die Parkanlage des Klosters schafft Distanz zur Hektik des zuvor besuchten Rheinfalls.

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Nützliche Webseiten

Naturschauspiel Rheinfall
https://rheinfall.ch/de/

Mit dem Rollstuhl aufs Schiff zum Rheinfall
https://rhyfall-maendli.ch/faq/kann-ich-mit-einem-rollstuhl-aufs-schiff/

Musikinsel Rheinau
https://www.musikinsel.ch/de

 

9,1 km, Anstieg 129 m, Abstieg 178 m, Schwierigkeitsgrad SCHWARZ

 

Zwischenetappen:

 

4,3 km Schlössli Wörth, SBB S9

9,1 km Kloster Rheinau Bus 620 

Kurz vor den Rheinfall, direkt vor dem Bahnviadukt, ist eine 120 m lange Steigung über 10 Höhenmeter mit bis zu 20% zu überwinden. Anschliessend folgt über etwa 500 m ein Gefälle mit ebenfalls bis zu 20%, über welches man etwa 50 Höhenmeter abbaut. Dies macht die erste Teile-tappe etwas schwierig. Sie verläuft aber in den schwierigen Passagen auf Asphalt. Dort wo Naturwege vorhanden sind, verlaufen diese ohne Steigung oder Gefälle auf einem sehr feinkörnigen Belag.

Rheinfall

WC  Die Toilettenanlage kurz vor dem Rheinfall ist im Rollstuhl nicht befahrbar. Das ist aber nicht von Bedeutung, da direkt am Rheinfall eine gut signalisierte, grosszügig ausgebaute Toilettenanlage vorhanden ist.

Die Möglichkeiten Möglichkeit zur Unterbrechung dieser Etappe bietet sich direkt am Rheinfall mit der SBB Schloss Laufen am Rheinfall oder Neuhausen am Rheinfall. Zu dieser Station kann man über die beiden hintereinander liegenden Lifte des Parkhauses gelangen.

Nohl

Der anschliessende Weg von 4,8 km Länge bietet keine Möglichkeit mehr für eine Unterbrechung, es sei denn man bestellt sich ein Taxi. Allerdings führt er auf eine Länge von 2,5 km über deutsches Gebiet. Es handelt sich um eine grüne Grenze. Zollvorschriften beachten!

 

Steigung gr  Direkt nach dem Rheinfall geht es zuerst über eine kurze Steigung von wiederum 20% zum Parkplatz P4, wo noch einmal eine gut ausgebaute Toilettenanlage vorhanden ist. Das wäre auch die letzte Möglichkeit, auf ein anderes privates Verkehrsmittel umzusteigen, denn wenige hundert Meter später nach der Ortschaft Nohl überquert man die Landesgrenze nach Deutschland und befährt auf Asphaltstrassen eine dünn besiedelte Region.

Bis zur Landesgrenze nach Nohl beträgt die Steigung auf einer Länge von 550 m bis zu 20% und überwindet dabei 40 Höhenmeter auf Asphalt.

Nach der Landesgrenze folgt praktisch nur noch Gefälle auf Asphalt. Zuerst moderat, dann kurz vor dem Rhein mit wiederum bis zu 20%. Dabei werden 60 Höhenmeter auf einer Distanz von 2,3 km abgebaut.

Steigung  Der Rhein bildet hier die Landesgrenze. Es geht wieder zurück in die Schweiz. Es folgt ein etwa 350 m langer, relativ steiler Anstieg auf einer Asphaltstrasse.

Rheinau

Das Etappenende liegt auf der Insel Rheinau innerhalb der Klosteranlage. Im Haus zur Stille sind allerdings Pilgernde nicht sehr geschätzt. Man muss sich daher auf das Angebot des Hotels «Die Musikinsel» beschränken.

Hier bietet sich die Gelegenheit für eine spirituellen Etappenhalt. Fernab vom Trubel inmitten einer schönen Parkanlage kann man hier neue Energie für kommende Etappen sammeln.

Wer die nächste Etappe nicht selber fahren möchte, kann auf den Bus 620 an der Haltestelle Rheinau Unterstadt umsteigen.

 

Schaffhausen

Auch Schaffhausen war und ist für Pilgernde ein oft genutzter Übergang über den Rhein. Am Ende des ersten Teils der Reise haben wir die Gelegenheit genutzt, diese besondere Stadt genauer anzusehen und einige Sehenswürdigkeiten aufzusuchen. Jetzt soll es aber weiter gehen.

Der Weg führt uns entlang dem Rhein durch eine einmalig schöne Flusslandschaft. Es folgt das Zürcher Weinland mit seiner Kulturlandschaft und den schönen Riegelhäusern. Im Bereich der Thurmündung führt unser Weg durch ein Naturschutzgebiet um dann nach der historischen Kyburg uns die Weiten der Hügel- und Moorlandschaft erleben zu lassen. Aber auch die ersten Zeugnisse der Industrialisierung begegne uns unterwegs.Rheinfall

 

Der Rheinfall

Ein toller Touristenmagnet erwartet uns mit dem Rheinfall. Es geht bergab, was natürlich nicht schlecht ist. Wem das Gefälle zu stark ist, kann über die beiden Lifte im Parkhaus auch bis zur unteren Seite des Wasserfalls gelangen. Leider kann man anschliessend nicht auf der Höhe des Rheins bleiben, sondern muss ein kurzes Stück bergauf fahren.

 

Nohl

Ein kleiner Ort mit einer ganz eigenen Geschichte. Hier sind die Pilger schon vor über 200 Jahren durchgewandert. In einem Bauernhof auf dem Nohlbuck fanden sie Unterkunft und Verpflegung. Heute ist das Angebot der Taverne Nohlbuck der gehobenen Gastronomie zuzurechnen, einfache Pilgerkost gehört der Vergangenheit an. Nohl als Gemeinde ist ein Kuriosum. Sie gehört zum Kanton Zürich, ist aber nur über eine schmale Fussgängerbrücke mit dem Kan-ton Zürich verbunden. Zudem ist die Grenze zu Deutschland so nahe, dass sie auch mal zwischen Hofplatz und Hof verlaufen kann. Direkt hinter Nohl folgt eine 2,4 km langes Wegstück durch Deutschland. Mitten auf der Brücke zur Flussschlaufe Rheinau hat man aber die Grenze zur Schweiz schon wieder erreicht.

 

Rheinau, Klosterinsel

Das ehemalige Benediktinerkloster wir heute als «Schweizer Musikinsel Rheinau» sehr geschätzt. Seit seiner Gründung im Jahr 778 hat das Kloster viele Veränderungen erfahren. Die Reformation hat zur Auflösung des Klosters geführt, doch seit 2003 pflegen die Schwestern der Spirituellen Weggemeinschaft wieder die christliche Kultur und Religion auf dieser Flussinsel.

 

Kraftort Kloster Rheinau

In einer Urkunde erscheint das Kloster erstmals 844. Das Kloster Rheinau war ein Benediktinerkloster. Es liegt auf einer Rheininsel, mitten in den Riegelhäusern des
Dorfes. Ein idyllischer Anblick.
Es wurde 778 gegründet und 1862 durch einen Kantonsratsbeschluss aufgehoben. Von 1867 bis 2000 war in Teilen des Klostergebäudes eine psychiatrische Klinik
untergebracht.
Heute wird das Klostergebäude durch die Spirituelle Weggemeinschaft und das Musikzentrum „Musikinsel Rheinau“ sowie die Klosterkirche von der katholischen
Kirchgemeinde Rheinau genutzt.
 

Anmerkungen

Rollstuhl Pilgerweg von Konstanz nach Einsiedeln

Etappe 5 Schaffhausen - Klosterinsel Rheinau

Tipp des Autors

Schwierigkeitsgrad SCHWARZ

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