Zu Fuss, mit dem Velo oder im Rollstuhl über längere Distanz unterwegs sein ist eine Herausforderung.

Täglich steht dabei die Suche nach einer Unterkunft im Vordergrund. Selten übernachtet man auf einer Reise mehr als nur einmal am selben Ort.

Als Unterkunft bieten sich an:

Gemeinschaftsunterkunft

Pilgerhospiz, Herberge, Albergue, Hütte, Kloster, etc. In Gemeinschaftsunterkünfte schlafen immer mehrere Personen im selben Raum. Da muss man gegenseitig Rücksicht nehmen. Gegen Schnarcher helfen nur gut sitzende Ohrstöpsel, denn niemand schnarcht mit Absicht und kann selber sein Schnarchen verhindern.

 

Privatunterkunft

Je nach Region auch Gîte, Chambre d'Hôte oder schlichtweg ein B&B ermöglicht eine preiswerte Übernachtung.

 

Unterkunftsbetriebe

Hostel, Pension, Hotel, Refugium, Resinden und wie sie sich sonst noch anpreisen, sind Unterkünfte in allen Preisklassen. Aus diesen Angeboten kann man sich das passende Preis-Leistungs-Verhältnis selber auswählen.

 

Unterkunft finden

Im Internet lassen sich unzählige Listen mit Unterkunftsangeboten finden. Sucht man eine Gemeinschaftsunterkunft mit der Absicht nebst preiswerter Übernachtungsgelegenheit auch noch interessante Leute zu finden, sind diese Listen ideal. Leider sind aber nicht alle Listen auf dem aktuellen Stand, es sind je nach Verfasser einer Liste manchmal erschreckend viele Unterkünfte darin gelistet, die nicht mehr in Betrieb sind. Wenn man seine Unterkunft kostenlos in einer Liste eintragen lassen kann, dann fehlt es meist an einer Organisation, welche über die Qualität der betreffenden Liste wacht.

Bei Camino Europe werden auf jeder Etappe nur jene Unterkünfte aufgeführt, welche einmal pro Jahr verifiziert wurden.

Lässt sich kurz vor Tagesende keine passende Unterkunft finden, ist ein Versuch über Booking.com oft ein gangbarer Ausweg. Der Link

BOOKING-LINK

führt direkt zur passenden Sucheingabe.

 

Rücksicht in Gemeinschaftsräumen

In Gemeinschaftsunterkünften sind die günstigen und deshalb allseits beliebten Raschel-Säcke nur für Nahrungsmittel verwendbar. Verstaut man seine Wäsche darin, weckt man mit dem lauten Rascheln dieser Kunststoffsäcke alle Leute auf, die noch nicht so früh aufbrechen wollen. Für die Nachtwäschen benützt man deshalb etwas teurere Kunststoff-Reissverschluss-Taschen, die sich praktisch geräuschlos öffnen und verschliessen lassen.

Indem man jeder Aufgabe ihren Platz im Tagesablauf zuweist, kann man am frühen Morgen auch noch etwas verschlafen beruhigt abreisen. Man hat ja alles, was sich am Vorabend noch erledigen liess, bereits erledigt. Zudem verursacht man keinen unnötigen Lärm, da man sich am Vorabend ja alles bereitgelegt hat, was man braucht.

Mit der eigenen Abreise auch gleichzeitig die andern Reisenden zu wecken, ist extrem unanständig.

Sehr störend sind auch Stirnlampen, wenn man sie am Kopf trägt. Wie ein Suchscheinwerfer schwenkt man damit umher und trifft mit dem Lichtkegel gelegentlich den Kopf einer Person, welche eigentlich noch schlafen wollte. In der Hand gehalten, kann man eine Stirnlampe etwas abblenden und hat eine bessere Kontrolle darüber, wo das Licht hinfällt.

Wer im Schlaf auf medizinische Geräte angewiesen ist, welche Geräusche verursachen, gehört nicht in einen Gemeinschaftsschlafraum.

Wecken lässt man sich nur mit dem Smartphone im Vibrationsmodus, denn der eigene Tagesbeginn ist nicht zwangsläufig identisch mit den Vorstellungen der andern Personen im selben Raum für den richtigen Zeitpunkt, den neuen Tag zu beginnen.

Hygiene sollte eigentlich selbstverständlich sein. Im Luxushotel kann man leere Gebinde von Kosmetika wohl überall liegen lassen und die Dusche muss auch nicht gereinigt werden. In gemeinschaftlich genutzten Duschen und WC-Anlagen sorgt jeder dafür, dass nach ihm alles wieder sauber ist. Hat man etwas nicht im gewünschten sauberen Zustand angetroffen, ist das noch lange kein Grund, es auch wieder so zu verlassen. Würden alle so denken und handeln, wären Duschen und WC schon innert kürzester Zeit vollkommen verschmutzt.

 

Schlafsack?

Braucht man wirklich einen Schlafsack? Im Sommer geht es auch ohne Schlafsack. Zudem erhält man in vielen Gemeinschaftsunterkünften einen Matratzenbezug und ein Leintuch aus Zellstoff. Beides ist für den einmaligen Gebrauch bestimmt und wird anschliessend entsorgt. Man kann das aber auch einpacken und für eine nächste Übernachtung mitnehmen. Ist die Nacht etwas kühl, gibt es in der Regel auch Wolldecken als zusätzlichen Komfort.

Dort, wo es nur Matratzen und Wolldecken gibt, ist ein einfacher Stoffschlafsack, der oft auch Hüttensack genannt wird, Kunstfaser, Seide, Merino, Baumwolle oder Leinen, ausreichend. Man verhindert damit, dass die vielleicht nicht ganz so hygienischen Wolldecken direkten Hautkontakt haben. Als Kopfkissen nimmt man sein eigenes Badetuch.

Im Frühling und im Herbst ist ein richtiger Schlafsack empfehlenswert. Mann kann sich dazu einen etwas dünneren Schlafsack besorgen und bei tieferen Temperaturen den Hüttensack als innere Schicht dazu nehmen. Im Winter ist natürlich ein Daunenschlafsack optimal.

 

Liegematte

Fast nie braucht man eine eigene Liegematte. Ausgenommen natürlich im eigenen Zelt. Meist findet sich eine Matratze, die man benützen darf. In Europa zumindest kann man auf die Liegematte verzichten.

 
Bettwanzen

Zum Thema Bettwanzen sind die Informationen unter "Tipps & Tricks" im Teil "Ausrüstung" gesammelt.

Wäsche waschen

Das Thema "Wäsche waschen" wird ebenfalls unter "Tipps & Tricks" behandelt.

 

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