Inzwischen verlässt der Weg die von Landwirtschaft dominierten Regionen und erreicht die Region der frühen Industrialisierung. Die Strassen mit stärkerem Motorfahrzeugverkehr rücken immer näher, doch meist bewegt man sich auf abgetrennten gut ausgebauten Velowegen.

Sehenswert ist das Städtchen Pfäffikon am gleichnamigen See. Ab der Seepromenade führt der Weg wiederum durch ein Naturschutzgebiet. Oft begegnet man Leuten, welche durch Feldstecher Ausschau nach seltenen Vogelarten halten.

Die Ortschaft Pfäffikon ist nur eine von zwei gleichnamigen Ortscharten an diesem Weg. Dieses Pfäffikon liegt im Kanton Zürich, das nächste Pfäffikon liegt im Kanton Schwyz. Um die Verwirrung noch zu steigern. Befindet sich das im Kanton Schwyz liegende Pfäffikon am Zürichsee. Zur Unterscheidung wird aber dem Ortschaftsnamen immer die Abkürzung für den Kanton, ZH oder SZ, angefügt.

In Wetzikon, einer typischen Industriestadt, endet diese Etappe.

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Nützliche Webseiten

Messikommer Eiche
https://www.wetzipedia.ch/index.php/Messikommer_Eiche

 

16,2 km, Anstieg 104 m, Abstieg 75 m, Schwierigkeitsgrad ROT

 

Zwischenetappen:

 

3,8 km Fehraltorf, SBB

7 km Pfäffikon ZH, SBB

14 km Robenhausen, Bus 853.

 

Eine erholsame Etappe, wie sie bis Santiago de Compostela auch immer wieder einmal vorkommt.

Auf dieser Etappe verläuft der hier markierte Pilgerweg auf gut markierten Velowegen oft direkt neben den Fusswegen den andern Pilgernden. Diese bevorzugen bekanntlich Wege ohne Hartbelag. Die Velowege werden momentan optimiert. Es kann also zu geringen Abweichungen kommen, die man bitte an web@jakobsweg.ch melden möchte.

Der Weg verläuft auf Asphalt und im Naturschutzgebiet auf feinkörnigem Naturbelag, der frei von Steigungen ist. Einzig um die Strasse nach dem Moorgebiet bei Aretshalden zu erreichen muss man über eine Naturstrasse mit 7% Steigung fahren.7%. Eine Distanz von 75 m und ein Höhenunterschied von 10 m sind zu bewältigen.

Um dieses Moorgebiet mit seiner einzigartigen Flora und Fauna nicht zu verpassen, entlang dem Pfäffikersee verlassen wir den ausnahmsweise den Weg der Fusspilger. Diese wandern auf Hartbelag durch die Dörfer, wir folgen aber dem signalisierten hindernisfreien Weg durch das Moor.

Eine Toilettenanlage direkt am Pfäffikersee bei der Badeanstalt Auslikon wird oft übersehen. Die für Wanderer vorhandenen Toiletten direkt am Weg sind im Rollstuhl nicht befahrbar. Die geeignete Toilettenanlage befindet sich in einem etwas hinter Büschen versteckten Betongebäude links vom Kassenhäuschen in Richtung der Wohnwagenstellplätze.

Pfaeffikersee

Falls man durch einen Velofahrer unterstützt wird, könnte man sich bei der Messikommer Eiche, direkt vor der Steigung treffen. Velofahrer dürfen nicht durch das sehenswerte Naturschutzgebiet fahren, sie wer-den auf Strassen um das Gebiet herumgeleitet.

Die Steigung hoch zur Asphaltstrasse über ein sehr kurzes Wegstück zeigt realistisch, mit welchen Schwierigkeiten auch immer wieder zu kämpfen ist. Steil und mit groben Steinen durchsetzt. Notfalls könnte man bei der Messikomer Eiche auch geradeaus weiterfahren und später wieder auf den Rollstuhl-Pilgerweg stossen.

 

Fehraltorf

Die Geschichte von Fehraltorf reicht ebenso weit zurück, wie die Geschichte von Illnau. Im Einzugsgebiet von Zürich liegend hat sich Fehraltorf zu einem Zentrum des Pferdesports entwickelt.

 

Pfäffikon (ZH)

Eine Kleinstadt mit schönem, altem Stadtkern. Besonders eindrücklich ist aber das römische Kleinkastell Irgenhausen ausserhalb Pfäffikon. Hier wurde der Donau-Iller-Rhein-Limes bewacht. Es ist eines der besten erhaltenen Kastelle der Ostschweiz. Hier wurde eine alte Römerstrasse gesichert, die zu späteren Zeiten auch durch die Pilger genutzt wurde.

 

Pfäffikersee

Der Weg führt entlang des Pfäffikersees, einem in der Eiszeit entstandenen See von nur 36 m Tiefe. Dank der geringen Tiefe und der relativ ungeschützten La-ge friert er manchmal im Winter zu und kann zum Eislaufen genutzt werden. An verschiedenen Uferstellen haben schon die Pfahlbauer ihre Dörfer errichtet. Ein markierte Rollstuhlweg verläuft durch das Riedgebiet entlang des Sees. Als Rundweg rund um den See herum wird er gerne für Sonntagsausflüge genutzt. Auf einem Hügelkamm liegt das Bauerndorf Seegräben mit der weitherum be-kannten Jucker-Farm. Jeden Herbst präsentiert dieser Betrieb prächtige Kür-bisse jeder Grösse.

 

Wetzikon

Der Weg führt vorbei an den Dörfern Auslikon und Kempten nach Wetzikon. Dies ist eine bedeutende Industriegemeinde mit Betrieben, wie Reichle & De-Massari, Kaba Schliesssysteme und Elma Electronic. Gleichzeitig ist hier auch ein Knotenpunkt überregionaler Strassenverbindungen. Erste Siedlungsspuren sind über 5000 Jahre alt. Pfahlbausiedlungen, ein keltisches Fürstengrab und natürlich die Spuren römischer Bauten wurden gefunden. Mit dem Hauptsitz von Veloplus beim Bahnhof Wetzikon biete sich hier eine optimale Gelegenheit, erforderliche Ersatzteile für das Gefährt auf dem Pilgerweg zu beschaffen. Der Werkstatt-Arbeitsplatz im Laden ist optimal ausgerüstet, so dass man ein-gekaufte Ersatzteile selber direkt vor Ort einbauen kann. Das Personal ist sehr kompetent und hilfsbereit.

Anmerkungen

Rollstuhl Pilgerweg von Konstanz nach Einsiedeln

Etappe 8 Illnau - Wetzikon

Tipp des Autors

Schwierigkeitsgrad ROT

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