Vicosoprano

Vicosoprano

Seit dem Ort Casaccia wandern wir im Bergell, mit Blick auf die mächtigen Berge wie Piz Badile, Pizzo Cengalo, Cima della Bondasca etc auf der Südseite des Tales. Die Sprache der Bewohner ist italienisch. Die meisten sprechen jedoch auch deutsch.

Das Bergell kam bereits um 100 v. Chr. unter römische Herrschaft. Im 4. Jh erfolgte die Christianisierung durch Gaudentius, der im Bergell Schutz vor den Arianern fand. Ihm wurde die Kirche San Gaudenzio in Casaccia geweiht.

Vicosoprano

Vicosoprano

Im unteren Bergell ereignete sich am 4. September 1618 ein schwerer Bergsturz. Etwa 2430 Menschen wurden dabei getötet. 2017 erfolgte ein weiterer schwerer Bergsturz mit riesiger Schlammlawine bei Bondo, der 8 Wanderer unter sich begrub.

Im Friedhof von Borgonovo befinden sich die letzten Ruhstätten der Künstlerfamilie, die zwei Generationen umspannte: von Giovanni, Augusto und Alberto Giacometti.

Anmerkungen

Hinauf auf den Panoramaweg nach Soglio oder unten bleiben und der Via Sett folgen. In Castasegna endet der schweiz. Teil des Weges. Weiter zu Fuss oder mit Postauto nach Chiavenna

Tipp des Autors

Ein Blick ins Talmuseum in Stampa empfiehlt sich, um etwas über die Geschichte des Tales zu erfahren.

Orte entlang des Weges

 

Um nicht wieder aufsteigen zu müssen, bleiben wir ab Vicosoprano auf der Via Sett bis Castasegna. Wer den Panoramaweg bis Solio begehen möchte, steigt auf den ausgeschilderten Wegen wieder zum Panoramaweg hinauf.

Borgonovo / Stampa. Die Reihe von antiken Häusern in Borgonovo aus dem 17. und 18. Jh. längs der Hauptstrasse wird immer wieder von kleinen Gärten und traditionellen Ställen unterbrochen. Von der alten, zweibogigen Steinbrücke geniessen wir einen schönen Blick auf die Kirche San Giorgio, wiederaufgebaut im Jahre 1694. Der Innenraum wird von einem Glasfenster in der Lünette des Chors, einem Werk des bekannten regionalen Künstlers Augusto Giacometti, verschönert. In Stampa besuchen wir das in einem 1581 erbauten Herrschaftshaus eingerichtete Talmuseum, die Ciäsa Granda, und lernen näher die Flora, Fauna und Geologie des Bergells kennen. Das Museum bietet auch einen Einblick in das frühere Leben der Bewohner. Im Saal Giacometti-Varlin sind verschiedene Werke dieser bekannten Künstler ausgestellt. Nicht weit vom Museum befindet sich auch das Atelier des Bildhauers und Malers Alberto Giacometti. Im nahegelegenen Coltura besichtigen wir den Palazzo Castelmur. Der nördliche Teil des imposanten Baus wurde 1723, der südliche 1850-55 vom Baron Giovanni Castelmur errichtet. Der maurisch-gotische Stil und die mit Zinnen besetzten Türme verleihen dem Gebäude ein schloss-ähnliches Aussehen, die wunderschöne Gartenanlage vervollständigt diesen Eindruck. Heute beherbergt der Palazzo das Historische Archiv des Tals.

In Castasegna gibt es noch die Möglichkeit, die Firma Soglio „gepflegt mit der Kraft der Berge“,  einen der vielen Schweizer Naturheilmittelhersteller auf dem Kolumbansweg Schweiz, zu besuchen.

Von Castasegna aus verlassen wir dann die Schweiz und wandern auf italienischem Staatsgebiet bis Chiavenna. Da der Weg oft auf der Strasse angelegt ist, kann dieses Wegstück auch mit dem öffentlichen Bus zurückgelegt werden.

Ich wünsche Ihnen eine gute Weiterreise und hoffe, dass Sie die Wanderung durch die Schweiz genossen haben. Vielen Dank für Ihren Besuch, für das Mitwandern, auf Wiedersehen/Arrivederci und eine gute Weiterreise auf dem italienischen Kolumbansweg.

Ihr Wanderbegleiter

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