Wir passieren heute folgende Sehenswürdigkeiten: Sodbachbrücke, Jakobus-Bildstock, Kapelle St. Appolina, Kirche St. Antoni, Pfarrkirche Tafers, Kapelle Uebewil
Kathedrale St. Nikolaus
Beim Eintritt in die Stadt auf dem Schönberg führt der Weg durch Freiburg den Jakobsweg-Stadtwegweisern entlang. Diesem Weg folgend steht an der Hochzeitsgasse die Kathedrale St. Nikolaus. Die zwischen 1283 und 1490 erbaute Kathedrale ist ein gotisches und architektonisches Schmuckstück. Der Legende nach ist ihr 74 Meter hoher Glockenturm unvollendet, weil es an Geld mangelte. Auf dem Altarbild wird St. Jakob mit einer Muschel auf seinem Gewand dargestellt
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Schwarzenburg - St. Antoni - Strecke 9km - Wanderzeit rund 2h
Westlich des Bahnhofs biegen wir nach rechts in die Bern-Strasse ab. Am Coop-Laden vorbei und gegenüber dem Parkplatz biegen wir links ab und gelangen auf einem Fahrweg über Felder zur Wart. Diese lag am Römerweg von Aventicum ins Berner Oberland und hatte vermutlich einen Wachtturm. Auf dem Fahrweg gelangen wir hinunter zu einem Gehöft, vor dem der Weg rechts in den Wald abzweigt. An Sandstein-Felsen vorbei zieht der Weg abwärts zur Torenöli. Der Name Torenöli kommt von einer Ölmühle im Sensegraben. Hier gönnen wir uns vielleicht einen Abstecher zur Grasburg. Diese im 12. Jahrhundert erbaute Reichsfeste verfiel im 16. Jh. zur Ruine. Interessant ist der Fluchtweg von der Grasburg in den Sensegraben.
Von der Torenöli führte in früheren Zeiten der mittelalterliche Weg, "Fryburgstrass" genannt, zunächst der Sense entlang und dann über den Fluss hinüber. Er war steil und die nicht gezähmte Sense musste von den Zugtieren, welche schwere Fuhrwerke zogen, durchwatet werden, während die Fusspilger auf einem wankenden Steg ans andere Flussufer gelangten. Der Abstieg von 500m Länge war ein in den Sandstein gehauener und mit Fluss-Kieselsteinen gepflästerter Weg. Die im Fels noch heute sichtbaren Radnabenkanten und Trittspuren sind Zeugen früherer Wegnutzung.
Heute führt ein gut markierter Weg von der Torenöli hinunter ins beliebte Sense-Naturschutzgebiet mit seiner Auenlandschaft und mit der Ruine der Grasburg im Hintergrund.
Flussaufwärts kommen wir zur Sodbachbrücke, die über die Sense führt, eine gedeckte Holzkonstruktion aus dem Jahr 1867. Neben der Holzbrücke wurde im Jahr 1979 eine Betonbrücke gebaut. Hier überschreiten wir die Kantonsgrenze und zweigen nach kurzer Strecke rechts auf einen aufwärts führenden Hohlweg ab. An den seitlichen Sandsteinwänden sind Inschriften erkennbar. Nach dem steilen Aufstieg erreichen wir auf einem Hochplateau einen Jakobus-Bildstock.
Von hier führt uns ein Strässchen an den Dorfrand von Heitenried. Rechts steht die weit sichtbare Michaelskirche und an der Hauptstrasse die 2010 neu errichtete Pilgerherberge in der ehemaligen Käserei. Wir queren die Landstrasse bei der Bushaltestelle unweit der Pilgerherberge und steigen über Wiesen hinunter zum Lettiswilbach. Durch einen Hohlweg geht es hinauf zum Weiler Winterlingen (Apolloniakapelle), wo wir rechts abbiegen, um zum westlichen Tannenholz-Waldrand zu gelangen. Von hier führt der Weg links in Richtung Westen über die Felder, an Nidermonten und Cheer (mit seiner ersten reformierten Kirche im Sensebezirk) vorbei bis zum Ortseingang von St. Antoni.
Auf einer Quartierstrasse kommen wir dann, die Landstrasse querend, zur kath. Pfarrkirche St. Antonius. Am dortigen Brunnen erfrischen wir uns, bevor wir die Kirche besuchen. Im Innern der Kirche sehen wir das alte Taufbecken (Johannes tauft Jesus), eine Bruder Klaus-Statue, den steinernen Hochaltar und die aus dem 15. Jahrhundert stammende barocke Antoniuskapelle, die in die heutige Kirche integriert ist.
St. Antoni – Tafers -4 km - Wanderzeit rund 45 min
Links neben der Kirche von St. Antoni führt der Weg am Waldrand abwärts. Durch einen Hohlweg kommen wir bei einem Steinkreuz vorbei zum Weiler Wyssebach. Hier bei der Sebastianskapelle queren wir die Landstrasse und kommen über das Feld zur Brücke des Flüsschens Taverna, welches wir überschreiten. Entlang der Taverna (Tafersbach) gelangen wir in westlicher Richtung, an einem kleinen Rastplatz mit Madonna vorbei, bis ins Rohrmoos. Hier biegen wir links auf die Strasse ab, die von Rohr (mit der Heiligkreuz-Kapelle) kommt und in die Freiburg-Landstrasse einmündet.
Dieser folgen wir auf dem Gehsteig bis nach Tafers, wo wir links zur Kirche und zu den beiden Kapellen (651 m) gelangen. Links vom Weg steht die 1665 erstmals erwähnte Jakobus-Kapelle. Die Pflästerung vor der Kapelle wurde neu in Form einer Muschel angeordnet. An die Eingangsfassade ist die Legende des Galgen- oder Hühnerwunders gemalt. Im Innern befindet sich ein Barockaltar mit den Aposteln Johannes, Jakobus und Petrus. Etwas weiter steht die Beinhaus-Kapelle von 1753 mit einer Kreuzigungsgruppe. Gegenüber der beiden Kapellen steht die kath. Pfarrkirche St. Martin, erbaut 1786-89.
Der Chor und der vieleckige Turm sind aus dem 16. Jahrhundert. Am Kirchplatz mit dem schönen Dorfbrunnen steht das stattliche mit Blumen geschmückte Bauernhaus, welches 1780 als Schulhaus erbaut wurde, dann als Sigristenhaus diente und heute ein Heimatmuseum (Sensler Museum) ist.
Tafers – Fribourg - 7,5 km - Wanderzeit rund 1h45min
Vor dem Museum wenden wir uns nach rechts, queren die Hauptstrasse und wandern in nördlicher Richtung durch ein Wohnquartier, biegen links ab und queren die Düdinger-Strasse. Auf einem Feldweg gelangen wir zum nordwestlich gelegenen Hof Lamprat. Dort biegt der Weg in den Wald (Lampratholz) ab, von wo er dann über das offene Feld zum Weiler Menziswil und weiter an der Marienkapelle vorbei zur Weggabelung kommt. Rechts, auf dem geteerten Weg, geht es weiter in westlicher Richtung, am Herrengut Hinter Bruch (mit der St. Jost-Kapelle) am Wäldchen Dälhölzli vorbei bis zum Schloss von Uebewil. Am Eingang des Privatschlosses vorbei kommen wir entlang von Stallungen und Bauernhäusern zur 1789 erbauten Kapelle „Unserer Lieben Frau“, die leider geschlossen ist.
Wir verlassen Uebewil und kommen an einem alten verwitterten Steinkreuz vorbei in die Aussenquartiere der Stadt Freiburg. Im Stadtteil Bellevue erreichen wir eine grosse verkehrsreiche Kreuzung, über die der Verkehr in die Stadt fliesst. Wir benutzen die neuere Unterführung, um auf die andere Seite zu gelangen. Ein Aufgang führt zur 1473 erbauten Kapelle St. Bartholomäus. Die vom Verkehr umflutete Kapelle ist leer, verwaist und abgesperrt.
Von Freiburg führt der Jakobsweg entweder direkt nach Romont (Variante A) und von dort weiter nach Curtilles oder weiter westlich über Payerne und Lucens nach Curtilles (Variante B
Der Abschnitt Schwarzenburg - Fribourg ist Teil des Gantrisch-Fribourg-Weges, welcher uns von Amsoldingen nach Romont / Moudon führen wird. Wir befinden uns auf den Schweizer Jakobswegen.
Schwarzenburg - Sodbachbrügg - Heitenried - Winterlingen - Niedermonten - St. Antoni - Tafers - Uebewil - Schönberg - La Sarine - Fribourg
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