Bei einer Sonntagswanderung kann der Weg das Ziel sein, doch bei einer über grössere Distanz hinweg geplante Reise genügt es nicht, nur den Weg zu erleben. Man will auch das Ziel erreichen. Das wiederum kann nicht nur aus dem Weg alleine bestehen.
Eine gute Planung beginnt damit, dass man sich ein attraktives Ziel seiner Reise auswählt. Bei den Jakobswegen wäre das Endziel ja in jedem Fall Santiago de Compostela. Will man aber den Weg nicht im selben Anlauf zu Ende gehen, wählt man sich Jahresziele aus. Im folgenden Jahr geht man ab dort weiter, wo man zuletzt aufgehört hat. Bei der Wahl von Jahreszielen ist darauf zu achten, dass diese über die öffentlichen Verkehrsmittel gut erschlossen sind. Auch eine passende Gelegenheit zur Übernachtung ist zweckmässig, da man nach einer langen Anreise vielleicht nicht ausgeruht genug ist, um gleich die Reise zu beginnen.
Natürlich sind die meisten attraktiven Wege heutzutage hervorragend markiert. Es lohnt sich aber trotzdem, den Weg als Vorbereitung zu studieren. Manchmal liegen Sehenswürdigkeiten, die man eigentlich unbedingt besuchen möchte, etwas abseits. Hat man sich nicht vor Beginn einer Etappe darüber informiert, verpasst man zu oft etwas, das man eigentlich sehen wollte. Den Weg wieder ein Stück weit zurückgehen, ist aber auch nicht attraktiv.
Egal, ob man alle Zeit der Welt zur Verfügung hat, oder zu einem festgelegten Zeitpunkt wieder am Arbeitsplatz zu erscheinen hat, ist es sinnvoll, sich einen Zeitplan zurechtzulegen. Mit einem zumindest rudimentären Zeitplan hat man sich auch die Möglichkeit geschaffen, spontan unterwegs Verabredungen zu treffen. Dabei ist primär wichtig, dass man erkennt, ob eine Verabredung so getroffen werden kann, dass man nicht tagelang am Treffpunkt warten muss.
Auch für die Reservation von Unterkünften und Verkehrsmittel, z.B. Flugverbindungen, ist ein Zeitplan hilfreich.
Mit einer strukturierten, schrittweisen Planung macht man sich unabhängig. Man muss unterwegs nicht immer wieder nach dem richtigen Weg suchen und weiss auch, wie man den Reisetag aufteilen möchte. Es verbleiben noch genug Überraschungen, denn alles lässt sich nie in eine Planung integrieren, sei sie noch so gut.
Guten Tag
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