Viele Pflanzen sind, wie so oft in diesen Gegenden recht stachlig und schützen sich so davor, gefressen zu werden. Eine weitere Eigenschaft in trocken-heissen Gebieten ist es aber auch, dass Pflanzen starke Aromen abgeben, Lavendel ist nur eines der Beispiele dafür. Aber eben, Im Frühling blüht alles und duftet oft paradiesisch, die Pflanzen leben aber damit, im Sommer gnadenlos zu verdürren und zu verbrennen. Wer somit in dieser Gegend wandern will, muss sich speziell im Sommer darauf einrichten, in glühender Hitze längere Strecken wandern zu müssen, ohne seine Wasservorräte unterwegs ergänzen zu können.
Die heutige Etappe nordwärts, landeinwärts wird stetig leicht steigen. Kurz nach dem Verlassen von Guillena überqueren wir den Bach Rivera de Huelva, und werden ihn dann mit einigem Abstand zu unserer Linken bergwärts folgen. Später wird er abgelöst durch seinen Zufluss Rivera de Cala, und diesem wiederum folgt später der Arroyo de Las Huertas - wir bekommen ein Gefühl für die Hierarchie der spanischen Namen vom Fliessgewässern - Rio, Rivera, Arroyo.
Hinweis(e)
Die Via de la Plata ist ein historischer Handelsweg, der das heutige Sevilla im Süden mit dem heutigen Astorga im Norden verbindet. Der Weg existierte bereits in vorrömischer Zeit, wurde dann aber durch die Römer verbreitert und gepflästert, und entlang der Strecke wurden Stützpunkte angelegt, der Ursprung einiger heutiger Städte.
Zu Beginn des 8. Jh. besetzten Araber (Mauren) grosse Teile der iberischen Halbinsel, und die Strasse wurde erneut auch für militärische Zwecke genutzt. Seit dem Mittelalter ist die Via de la Plata auch ein Pilgerweg geworden für die Christen im Süden Spaniens, die zum Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela pilgern wollten.
Guillena - Rivera de Huelva - Urbanizacion Del Palmarillo - Cortijo Vizcaino - Casa Del Barracón - Urbanización la Colina - Castilblanco de Los Arroyos
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