weiter Richtung Freyburg

weiter Richtung Freyburg

Von der Saale aus steigen wir die steilen Stufen zum Domberg auf. An diesem alten Bischofssitz wurden schon früh Reichstage abgehalten und Otto I. gründete hier ein Bistum. Auf dem Domplatz weist uns die Muschel in Richtung Bahnhofstraße. Vor dem Bahnhof biegen wir nach links ab und wenden uns am Kreisverkehr dem Gotthartsteich zu. An seinem Ufer folgen wir der Ausschilderung bis zum Südpark. Wir gehen durch Tierpark bis zur westlichsten Ecke, an welcher wir den Park über ein Bächlein verlassen. Durch urige Sumpflandschaft folgen wir dem Pfad bis zum «Blauen Wunder» (unübersehbares Gebäude). Wir nehmen den Weg nach links und gelangen nach Zscherben. Dort wandern wir auf einem landwirtschaftlichem Weg nach Beuna, dann nach Reipisch und weiter nach Frankleben. In diesem Ort überqueren wir die Hauptstraße und finden über einige Winkel zum Ufer des Großkaynaer Sees. Die Landschaft weist nur noch wenige Anhaltspunkte für alte Wege auf, da sie durch den Tagebau vollständig verändert wurde.
Blick zurück auf Merseburg

Blick zurück auf Merseburg

Heute werden die stillgelegten Gelände zum großen Teil wieder der Natur überlassen. Vor Großkayna geht's auf dem Weg zum Südfeldsee. Am See entlang gehen wir etwa einen Kilometer bis uns der Pilgerweg nach rechts weist, über die Straße auf einen Radweg führt und wir über die Felder nach Rossbach gelangen. Wer nicht weitergehen will kann am Hassesee auf dem Campingplatz um Unterkunft fragen. Wir gehen weiter bergan bis zu einem alten Fabrikgebäude und daran vorbei bis zur B 176. Diese querend, erreichen die Pilger Pettstädt. Wir gehen weiter durch das Dorf mit seinen Pflasterstraßen und werden auf den Höhenweg zum Brommerberg geleitet. Große Windräder sind die Stromlieferantennehmen. Nach vier Kilometern haben wir den Rand der «Alten Göhle» erreicht. Durch dieses Waldstück folgen wir der Ausschilderung nach Freyburg. Wir verlassen den Wald bis zur Schnellstraße die wir überqueren weiter geht's auf dem Burgholzweg zum Edelacker. Hier entscheiden wir uns entweder zur Neuenburg abzubiegen um eine seltene Doppelkapelle zu besichtigen oder man folgt dem Pilgerweg, der durch den Schlifter steil zur Stadt unserem heutigen Tagesziel hinunterführt. Im idyllischen Weinort finden wir Unterkünfte für jeden Geschmack.

Freyburg

Freyburg

Hinweis(e)

Entlang der historischen Handelsstraße Via Regia führt heute der Ökumenische Pilgerweg und macht eine uralte Ost-West-Verbindung wieder lebendig. Er zählt zu den Europäischen Kulturstraßen, die den Pilger in Richtung Santiago de Compostela leiten und bindet an die polnischen Jakobswege an. Entlang der 466 Kilometer langen Strecke zwischen Görlitz und Vacha besteht ein in Deutschland einmaliges Netz von ehrenamtlichen, christlichen Herbergen. In Tagesstreckenabständen gewähren Kirchgemeinden, Klöster, Begegnungsstätten oder Privatfamilien dem Pilger für eine Nacht Unterkunft, die er mit einer Spende würdigen sollte. Die Herbergen sind einfach eingerichtet, stets aber mit Matratzen, Decken, Toilette, Waschbecken und Bibel ausgestattet.

Freyburg: Schloss Neuenburg

Freyburg: Schloss Neuenburg

In einem liebevoll gestalteten Pilgerführer findet der Pilger alle Adressen, ausgezeichnete Karten und viele historische und aktuelle Informationen zu den Orten entlang des Weges. Dem Pilgerführer liegt ein Ausweis bei, der in Santiago zum Nachweis der gegangenen Strecke in Mitteldeutschland anerkannt ist. Darin können die Stempel der Herbergen und Kirchen gesammelt werden.

Siehe auch

Siehe auch: www.oekumenischer-pilgerweg.de

Orte entlang des Weges

Merseburg - Zscherben - Beuna - Reipisch - Frankleben - Runstedter See - Grosskayna - Rossbach - Pettstädt - Brommerberg - Freyburg

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