Nach dem Ortsausgang folgt man nicht der Straße, sondern geht geradeaus den Weg weiter nach Lißdorf. Dort gibt es eine Herberge und wenn man sich angekündigt hat, können sogar die Glocken zur Ankunft läuten. Aus Lißdorf steigt der Weg noch einmal an und man erklimmt die Finne, einen Höhenzug, der den Übergang zum Bundesland Thüringen bildet. Von dort hat man einen weiten Blick ins Thüringer Becken, am besten vom Turm der Eckartsburg, die zum Schutz der Handelsstraße errichtet wurde. In der Pfarre kann man Nachtlager erbitten.
Hinweis(e)
Entlang der historischen Handelsstraße Via Regia führt heute der Ökumenische Pilgerweg und macht eine uralte Ost-West-Verbindung wieder lebendig. Er zählt zu den Europäischen Kulturstraßen, die den Pilger in Richtung Santiago de Compostela leiten und bindet an die polnischen Jakobswege an. Entlang der 466 Kilometer langen Strecke zwischen Görlitz und Vacha besteht ein in Deutschland einmaliges Netz von ehrenamtlichen, christlichen Herbergen. In Tagesstreckenabständen gewähren Kirchgemeinden, Klöster, Begegnungsstätten oder Privatfamilien dem Pilger für eine Nacht Unterkunft, die er mit einer Spende würdigen sollte. Die Herbergen sind einfach eingerichtet, stets aber mit Matratzen, Decken, Toilette, Waschbecken und Bibel ausgestattet.
In einem liebevoll gestalteten Pilgerführer findet der Pilger alle Adressen, ausgezeichnete Karten und viele historische und aktuelle Informationen zu den Orten entlang des Weges. Dem Pilgerführer liegt ein Ausweis bei, der in Santiago zum Nachweis der gegangenen Strecke in Mitteldeutschland anerkannt ist. Darin können die Stempel der Herbergen und Kirchen gesammelt werden.
Siehe auch
Siehe auch: www.oekumenischer-pilgerweg.de
Roßbach - Göttersitz - Fränkenau - Punschrau - Spielberg - Zäckwar - Benndorf - Lissdorf - Eckartsberga
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