Kloster Sankt Urban

Kloster Sankt Urban

Die Gebäulichkeiten des ehemaligen Benediktinerkloster wurden 1967 unter Denkmalschutz gestellt, ab 2001 übernahm eine Stiftung die Gebäulichkeiten samt dem 100 ha grossen Landwirtschaftsgut. Heute ist das Kloster Schönthal eine kulturelle Begegnungsstätte.

Die Frohburger stifteten dieses Kloster im Jahre 1145. Ursprünglich existierte ein Doppelkloster (Mönche und Nonnen), ab 1300 war es ein reines Frauenkloster. Im Zuge der Reformation wurde im Jahre 1529 dieses Kloster aufgehoben.

Chorgestühl Kloster St .Urban

Chorgestühl Kloster St .Urban

Der Weg führt in Richtung Langenbruck (oberer Hauenstein), dem Augsbach entlang in Richtung Schlosshöchi (856m) dem Kulminationspunkt dieses Abschnitt, unter uns sehen wir die stattliche Ruine Alt Bechburg aus dem 11. Jhdt.

Nach einem lurzen Abstieg erreichen wir die sich in einer schönen Lichtung befindliche Blüelismatt. Durch einen herrlichen Buchenwald führt uns nun der Weg leicht abfallend der Hanglehne entlang, bevor er dann ziemlich steil bergab in Richtung Egerkingen führt. Im Gebiet Losen würde uns ein kurzer Abstecher zum „Bruder Klaus Brunnen“ führen, wo sich Niklaus von der Flüe auf seiner Reise gestärkt hat.

Kloster Schönthal mit Garten

Kloster Schönthal mit Garten

Durch die Flue und die Jakobsleiter erreichen wir bald Egerkingen. Sobald wir den Wald verlassen, öffnet sich ein wunderbarer Blick auf das vor uns liegende Mittelland, das wir bald teilweise durchqueren werden. Nach der Kirche Egerkingen verlassen wir das Gebiet des Jurasüdfuss, und erreichen via Bahnhof schon bald die Autobahn, unter welcher wir überquerend Härkingen erreichen.

Schon bald erreichen wir einen grosszügigen Picknickplatz mit einem interessanten Waldlehrpfad (Schwarznuss). Durch Banwälder und aufgeforstetes Kiesabbaugelände erreichen wir bald Fulenbach. Über die Aarebrücke (Juragewässerkorrektion/Murgenthaler Bedingung) gelangen wir nach Murgenthal.

Durch eine ursprüngliche Auenlandschaft wandern wir zwischen dem Rotkanal und der Murg, die die Kantonsgrenze Bern/Aargau bildet, zum Stauwehr der Murg. Die abwechslungsreiche Landschaft  durch ehemalige Wässermatten begleitet uns nun nach St. Urban im Tal der Rot.

Auf Veranlassung der Freiherren von Langenstein aus dem Oberaargau gründeten 1194 Mönche der Abtei Lützel aus dem Elsass das Kloster im Tal der Rot. Die Klostergemeinschaft gehörte damit der Filiation der Primarabtei Morimond an. Im späten 13. Jahrhundert produzierte das Kloster in grosser Menge Backsteine, aus denen die zweite Klosteranlage bestand. Die Backsteine wurden in zwei Versionen hergestellt: die einfachen, rechteckigen Backsteine, die für Wände verwendet wurden, und die verzierten Formstücke. Diese verzierten Werkstücke wurden für Türrahmen, als Türpfosten, Torbogen, Fensterumrahmungen, Stürze und Gesimse verwendet. Auch Bodenfliesen wurden hergestellt. Durch den Formenreichtum dieser Ziersteine und der keramischen Technik der aufgepressten Ornamente wurden diese Steine zu „Zeugen eines beachtenswerten schweizerischen Kunsthandwerks des 13. Jahrhunderts“. Seit 1991 hat Richard Bucher im ehemaligen Kloster wieder eine Werkstatt für Handziegel-Herstellung eingerichtet. Der heutige Klosterbau wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts vom Vorarlberger Baumeister Franz Beer errichtet und ist eines der eindrücklichsten Beispiele barocker Baukunst in der Schweiz. Eine Sehenswürdigkeit in der 1711 bis 1715 erbauten Klosterkirche ist das Chorgestühl aus den Jahren 1700 bis 1707. Bedeutend ist auch die von Joseph und Viktor Ferdinand Bossard erbaute Orgel aus dem Jahre 1721. Der St. Urbanhof in Zofingen bzw. sein Pendant in Sursee, dienten als Verwaltungsgebäude für die Lehen des Klosters. Am 13. April 1848 verfügte der Kanton Luzern nach dem Tod des Abts Friedrich Pfluger zur Tilgung der Kriegsschulden an die siegreichen Kantone des Sonderbundskriegs die Aufhebung des Klosters und den Verkauf der Klostergüter. Kunstschätze sowie die Klosterbibliothek mit der Gatterer-Sammlung wurden in Staatsbesitz überführt. Darunter fiel auch das künstlerisch wertvolle Chorgestühl, das erst im 20. Jahrhundert wieder zurückgekauft und 1911 erneut aufgestellt werden konnte. Die ebenfalls zunächst verramschten Klosterräumlichkeiten wurden zurückgekauft und hier 1873 eine kantonale „Irrenanstalt“ eingerichtet. Noch heute besteht hier eine kantonale Psychiatrische Klinik (Luzerner Psychiatrie).

Anmerkungen

Kloster Schönthal-Langenbruck-Ruine Alt-Bechburg-Blüemlismatt-Egerkingen-Härkingen-Fulenbach-Kloster St. Urban

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