Die Herausforderung für Rollstuhlfahrer besteht darin, herauszufinden, wo und wie die Gepäcktaschen sicher am Rollstuhl befestigt werden können. Die Hersteller von Rollstühlen, welche zweckmässigerweise als Reiserollstühle mit einer elektrischen Unterstützung versehen sind, haben meist nicht vorgesehen, dass jemand damit eine längere Reise unternehmen will und sein Gepäck auch noch selber transportiert.
Aber genau das ist ja die immerzu geforderte Inklusion.
Nur genauso selbstständig und unbetreut reisen zu können, ist die berechtigte Forderung für eine vollständige Inklusion. Das wiederum bedingt, dass man auf dem Rollstuhl die ganze Ausrüstung selber mitführt. Nicht unmöglich, aber sehr schwierig und absolut ungewohnt. Der Ausbruch aus einer permanenten Betreuung und Begleitung ist vermutlich die grösste Herausforderung einer Reise.
In einigen Ländern gilt die gesetzliche Vorschrift, dass bei einem elektrisch unterstützten Gefährt mindestens 25 % des Gesamtgewichts auf den angetriebene Achsen lasten muss.
Mindestens heisst, dass dies das absolute Minimum ist. Bei grösseren Steigungen reicht das aber niemals. Zudem muss auch noch das Profil der Pneus auf den angetriebenen Achsen geeignet sein, damit die Kraft des Antriebs auf den Boden gelangt und die Räder nicht leer durchdrehen. Das kann man ohne ausprobieren kaum erreichen. Man befindet sich hier wirklich in der Rolle eines Pioniers.
Die Excel Tabelle hilft dabei, für den Rollstuhl eine Gewichtsverteilung zu dimensionieren, welche maximalen Druck auf die Antriebsräder bringt und damit auch optimale Traktion für Steigungen gewährleistet.
Da ein Rollstuhl in der Regel zwei verscheiden grosse Räder besitzt, muss auch pro Radgrösse mindestens ein Reserveschlauch eingepackt werden.
Bei einer Panne kann auch der beste Helfer nicht viel ausrichten, wenn das passende Werkzeug nicht mitgenommen wurde.
Macht die Elektronik Probleme, ist auch für versierte Techniker ein Handbuch mit einer mehrsprachigen Anleitung zur Fehlerbehebung mitzunehmen.
Die Erfahrungen zum Reisen im Rollstuhl in eigener Verantwortung, also so wie das als Inklusion verstanden wird, sind noch gering. Wer also im Rollstuhl über mehrere Tage hinweg selbstständig unterwegs war und so aus eigener Erfahrung wertvolle Tipps weitergeben kann, ist gebeten, diese Informationen an
weiterzuleiten.
Details zum Thema der Ausrüstung der Rollstuhlfahrer sind im Teil Ausrüstung zu finden.
Guten Tag
Möchten Sie Ihr Hotel, Restaurant oder Ihren Shop am Etappenziel bewerben? Mehr Informationen dazu:
https://camino-europe.eu/de/l/l2/
Herzliche Grüsse
Ihr Camino Europe Team