Die Zeichen sorbischer Gläubigkeit sind überall zu sehen, vor allem an den vielen Kruzifixen am Wegrand. Hinter Crostwitz biegt der Verlauf nach links ab und führt bergab und bergan auf Kloster St. Marienstern unser heutiges Tagesziel zu. Die ältere Trasse der Via Regia führte nicht über das Kloster. Erst seit dem 16. Jh. nahm man den Weg darüber, da vom Kloster Weggeleit gesichert wurde. Und so beschreibt der Pilgerweg kurz vor Erreichen des Ortes einen Bogen über Schweinerden. Denn von dort aus kann man ein wirklich altes Stück Weg gehen und findet durch die Hinterpforte in die riesige Klosteranlage. An der Pforte kann man um ein Nachtlager bitten.
Hinweis(e)
Entlang der historischen Handelsstraße Via Regia führt heute der Ökumenische Pilgerweg und macht eine uralte Ost-West-Verbindung wieder lebendig. Er zählt zu den Europäischen Kulturstraßen, die den Pilger in Richtung Santiago de Compostela leiten und bindet an die polnischen Jakobswege an. Entlang der 466 Kilometer langen Strecke zwischen Görlitz und Vacha besteht ein in Deutschland einmaliges Netz von ehrenamtlichen, christlichen Herbergen. In Tagesstreckenabständen gewähren Kirchgemeinden, Klöster, Begegnungsstätten oder Privatfamilien dem Pilger für eine Nacht Unterkunft, die er mit einer Spende würdigen sollte. Die Herbergen sind einfach eingerichtet, stets aber mit Matratzen, Decken, Toilette, Waschbecken und Bibel ausgestattet.
In einem liebevoll gestalteten Pilgerführer findet der Pilger alle Adressen, ausgezeichnete Karten und viele historische und aktuelle Informationen zu den Orten entlang des Weges. Dem Pilgerführer liegt ein Ausweis bei, der in Santiago zum Nachweis der gegangenen Strecke in Mitteldeutschland anerkannt ist. Darin können die Stempel der Herbergen und Kirchen gesammelt werden.
Siehe auch
Siehe auch: www.oekumenischer-pilgerweg.de
Bautzen - Salzenforst - Oberuhna - Niederuhna - Dreikretscham - Storcha - Prautitz - Crostwitz - Kloster St. Marienstern
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