Espentobel
Reason: Construction & maintenance work
Info
Steinach bei der Mühleggbahn - Rückzugsort von Gallus
Galluskapelle in Arbon
Steinach wurde erstmals erwähnt 769 im Zusammenhang mit der Rückführung des Leichnams von Otmar von der Insel Werd (am Ausfluss des Rheins aus dem Bodensee). Otmar wurde 759 zum Hungertod verurteilt, dann begnadigt und zu lebenslanger Haft auf der Insel Werd verurteilt, wo er noch im selben Jahr verstarb. Zehn Jahre später überführten Mönche des Klosters St. Gallen den Leichnam zurück in ihr Kloster.
Kolumbansplakette bei Galluskapelle in Arbon
Beim Ort Steinach fliesst der Fluss Steinach in den Bodensee. An diesen See grenzen drei Staaten: Schweiz, Österreich und Deutschland. Der römische Naturforscher Plinius dÄ. bezeichnete den Bodensee als Lacus Raetiae Brigantinus nach dem damaligen Ort Brigantium (heute Bregenz).
In Rorschach erwartet uns die 1438 erbaute Kolumbanskirche, der Jakobsbrunnen (Angelus-Läuten) und das Kornhaus mit Museum.
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Die heutige Etappe starten wir bei der Keimzelle der Stadt, bei der Mühlenenschlucht, wo Gallus im Jahre 612 seine Einsiedelei gründete. Auf schönen Quartierstrassen gelangen wir nach St. Fiden, einem Stadtteil von St. Gallen. Nach Überqueren der Bahngeleise, verlassen wir die Asphaltstrasse und folgen der Steinach ins eindrückliche Galgentobel. Mehr oder weniger der Steinach entlang führt der als Gallusweg beschilderte Weg durch Wiesen und Wälder zum Ort Steinach und von dort dem See entlang nach Arbon.
Arbon geht auf die Römer zurück und hiess ursprünglich Arbor Felix (lat. «glücklicher Baum»). Der Ort war als befestigte Poststation an der Strassenkreuzung der Strecke Vitudurum (Winterthur) – Constantia (Konstanz) – Brigantium (Bregenz) – Curia (Chur) gelegen. Das römische Kastell ist bereits im 4. Jh nachgewiesen.
Nach dem Zürichsee- war auch das Bodenseeufer bereits seit der Steinzeit besiedelt. Pfahlbausiedlungen der Pfyner Kultur aus der Jungsteinzeit und der Bronzezeit konnten nachgewiesen werden. Die Häuser bestanden grösstenteils aus Holz und wurden aufgrund des sumpfigen Bodens auf Pfosten erbaut.
Arbon ist für Kolumban und Gallus von grosser Bedeutung. Als Kolumban 610 sich mit seinen Mönchen in Arbon niederliess, trafen sie auf eine christliche Gemeinde in einer befestigten Siedlung, die als Castrum bezeichnet wurde. Der dortige Priester Willimar riet ihnen, in die zerfallende ehemalige römische Siedlung Brigantium, heute Bregenz, zu ziehen, was sie denn auch taten.
Um das Jahr 1000 war Rorschach Durchgangsort für viele Pilger (der Jakobs-Pilger nach Santiago de Compostela und der Einsiedeln-Pilger). Auf dem heutigen Kronenplatz stand die Jakobskapelle, eine Raststätte für die Pilger. Sie wurde 1833 abgebrochen und als Erinnerung daran der Jakobsbrunnen gebaut. Noch heute läutet täglich zweimal die Glocke zum Angelus.
Auf angenehm zu gehendem Strandweg gelangen wir nach Rorschach.
Zu den Sehenswürdigkeiten in Rorschach zählen die Pfarrkirche St Kolumban und Konstantius, der Jakobsbrunnen, das Kornhaus (beim Hafen am See) und das ehemalige Kloster Mariaberg (heute Lehrerseminar).
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