Auf der Lenzerheide
Ab Lenz/Lantsch bis über den Septimerpass spricht man räto-romanisch, aber die meisten Einwohner verstehen und sprechen deutsch.
Kirche St. Maria Lenz
In St. Peter Mistail steht die einzige unverbaute karolingische Dreiapsidenkirche der Schweiz. Man vermutet die Entstehung um das Jahr 800 aufgrund einer Erwähnung in einem Brief aus dem Jahr 823. Erstmals urkundlich erwähnt wird das Kloster 926 in einer Schenkungsurkunde Heinrichs I. Es wird vermutet, dass die Gründung von Mistail vom Kloster Cazis im Domleschg ausging.
Tiefencastel hatte schon immer eine grosse Bedeutung an der Transitachse über den Septimer- und Julierpass.
Savognin. Auf dem Hügel südlich des Ortes lag eine bedeutende Siedlung der Bronzezeit. Der Fremdenverkehrsort wurde 1978 bekannt durch die erstmalige grossflächige Verwendung von Schneekanonen.
Bis Lenz wandert sich ebenaus gemütlich. Dann geht's hinunter zur berühmten Kirche St. Peter Mistail, weiter nach Tiefencastel und hinauf nach Savognin. Etwas anstrengend.
Die Kirche St. Peter Mistail ist unbedingt einen Besuch wert.
Die heutige Etappe beginnen wir mit einer schönen Wanderung über die Lenzerheide, gefolgt vom Abstieg nach Tiefencastel. Wir bleiben auf der Via Sett, Nr. 64.
Über Alvaschein gelangen wir nach Mistail, kurz darauf nach Tiefencastel, am Übergang über den Fluss Albula, der vom Albula-Pass her kommt. Ab Tiefencastel führt denn auch die Flüela-Passstrasse ins Engadin.
Tiefencastel. Im Jahre 831 wurde Tiefencastel erstmals erwähnt als Sitz des königlichen Verwalters. Auf dem Hügel Plattas lag eine bronzezeitliche Siedlung und auf dem Kirchenhügel das römische Kastell. Archäologische Funde bestätigen die vorchristliche Besiedlung. Im Frühmittelalter war Tiefencastel eine befestigte Siedlung und im Mittelalter besass der Ort gar eine Zollbrücke. Ab 960 war Tiefencastel bischöfliches Herrschaftsgebiet.
Unser Weg führt Richtung Julierpass. Beim Bildstock an der Julierstrasse oberhalb des Dorfes stand die im 6./7. Jh erbaute Kapelle St. Ambrosius.
Ab Tiefencastel geht's wieder ordentlich bergauf. Über Mon und Del erreichen wir Salouf. Die erste bronzezeitliche Siedlung entstand um 2100 v. Chr. auf einer weithin sichtbaren Hügelkuppe, auf der Nordseite des heutigen Dorfes. Ebenfalls nachgewiesen wurden römische Siedlungsreste aus dem 1. Jh n. Chr. Im Mittelalter bestand wohl eine rätoromanische Siedlung beim heutigen Weiler Del. Als gegen Ende des 13. Jh die ersten deutschsprachigen Walser durch das Tal zogen, liessen sie sich wie für die Walser typisch, hauptsächlich in der oberen Talhälfte und den Seitentälern nieder
Ab Salouf verlassen wir für eine kurze Strecke die Via Sett (64) und wandern der Strasse entlang nach Cunters und erreichen den Etappenort Savognin nach einem schönen Wegstück entlang dem Bach Gelgia. Damit ersparen wir uns einen längeren Auf- und Abstieg.
Ab Savognin geht es dann auf der nächsten Etappe wieder auf der Via Sett weiter.
Guten Tag
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Herzliche Grüsse
Ihr Camino Europe Team