Zusammenfluss von Aare und Rhein bei Koblenz

Zusammenfluss von Aare und Rhein bei Koblenz

Die heutige Etappe macht erneut bewusst, dass der Kanton Aargau für die schweizerische Stromversorgung von grösster Bedeutung ist, wandern wir doch entlang des Klingnauer Stausees und vorbei am auf einer künstlichen Insel gelegene älteste noch in Betrieb stehenden Kernkraftwerk der Welt.

Wir kommen nun im sog. Wasserschloss der Schweiz an. Hier vereinen sich die Flüsse Aare, Limmat und Reuss zur Aare, die dann bei Koblenz in den Rhein mündet. Das Einzugsgebiet dieser Flüsse bedeckt rund 40% der schweizerischen Fläche.

Kernkraftwerk Beznau

Kernkraftwerk Beznau

Baden. Um 14 n. Chr. bauten die Römer bei Baden das Legionslager Vindonissa. Wegen der Heilwirkung des Thermalwassers errichteten sie Thermenanlagen an der Limmat. Baden lag am Schnittpunkt bedeutender Verkehrsverbindungen: von Augusta Raurica (Augst) über Vindonissa (Windisch) nach Vitudurum (Winterthur) und Brigantium (Bregenz). sowie in Richtung Turicum (Zürich) und von dort zu den Alpenpässen. 

 

Anmerkungen

Aare - Klingnauer Stausee - Kernkraftwerk Beznau - Zusammenfluss von Aare-Reuss-Limmat - Baden: alles für die Stromproduktion im Wasserschloss der CH.

 

 

Tipp des Autors

Von Baden aus lohnt sich ein kleiner Ausflug nach Windisch (Vindonissa), wo Reste der Römer-Siedlung zu besichtigen sind und ein interessantes interaktives Museum in die Zeit um die erste Jahrtausendwende zurückführt.

Orte entlang des Weges

In Koblenz verlassen wir den Rhein und die Via Rhenana und folgen nun dem Lauf der Aare. Ein paar Schritte vor dem Betreten der leicht gebogenen Eisenbahnbrücke biegen wir rechts in einen schmalen Weg ein, der uns zum Ufer der Aare führt. Dort wenden wir uns nach links, gegen die Flussrichtung, und passieren kurz danach die Staumauer mit Elektrizitätswerk des Klingnauer Stausees. Diesem folgen wir bis zu seinem Ende bei Döttingen. 

Danach wandern wir wieder der Aare entlang bis nach Untersiggenthal. Das Gebiet war bereits während der Jungstein- und Bronzezeit besiedelt. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 833. Grundbesitzer waren im 9. Jh das Fridolinsstift in Säckingen, im 11. Jh das Kloster Einsiedeln, im 12. Jh das Kloster St. Blasien, ab 1245 das Kloster Wettingen und ab 1337 das Kloster Königsfelden in Windisch. Windisch war im Besitz der Habsburger, deren Stammsitz etwas westlich von Windisch lag.

Von Untersiggenthal führt nun der Weg am rechten Limmatufer weiter bis nach Baden. Der Etappenort Baden ist eine Bäderstadt. 

1714 wurde hier einer der zahlreichen Frieden – Friede von Baden – zum Ende des spanischen Erbfolgekrieges geschlossen

Als Gründungsort von Brown, Boveri, heute ABB, ist Baden ein international wichtiges Zentrum der Elektrotechnikbranche.

 

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