Die heutige Etappe führt uns durch das bernische Voralpengebiet, ein Gebiet geprägt durch Land- und Viehwirtschaft und führt uns an die Grenze des Berner Oberlandes, ein Gebiet dann das vermehrt geprägt ist durch Seen, Alpen und Tourismus.
Nachdem wir Schwarzenburg verlassen haben steigen wir ab hinunter ins Tal der wilden Schwarzwasser, die sich hier tief ins Gestein eingefressen hat. Auf der anderen Seite geht es auf dem alten Klosterweg steil wieder hoch nach Rüeggisberg, bekannt durch seine Klosterruine. Von Rüeggisberg wandern wir einem Höhenzug entlang bis Riggisberg und geniessen dabei die Aussicht auf die Berner Alpen und das Gantrischgebiet. . In Riggisberg grüsst uns das dortige Schloss von der rechten Seite.
Durch ein Hochtal geht es dann bis Burgistein. Dabei ist unser Weg gesäumt von schönen Bauernhäuser. In Burgistein grüsst uns linkerhand von einem Hügel herab das Schloss Burgistein. Nach dem Abstieg ins Gürbetal folgt Wattenwil, der grösste Ort an unserem heutigen Weg, Es folgt Blumenstein, von wo aus wir über einen aussichtreichen, letzten Hügel nach Uebeschi gelangen und dann schliesslich in den kleinen Ort Amsoldingen mit seinem Schloss an einem idyllischen See.
Hinweis(e)
Der «Jerusalemweg / JERUSALEM WAY» ist ein Pilgerwegnetz, das Pilger aus Zentraleuropa nach Jerusalem führt. Jerusalem gehört zusammen mit Rom und Santiago de Compostela zu den 3 wichtigsten christlichen Pilgerdestinationen des Mittelalters. Dieser Weg beginnt beim Kap Finisterra am Westufer Europas und führt entweder durch Italien oder der Donau entlang durch den Balkan in die Türkei, und ab dort wieder auf einer gemeinsamen Route nach Jerusalem.
Siehe auch
Siehe auch www.jerusalemway.org/
Klosterruine Rüeggisberg
Die Klosterruine Rüeggisberg gehörte dem Cluniazenserorden. Nach einer Stiftung eines Adeligen (Lütolds von Rümligen 1015-1048) errichteten die Mönche Cono und Ulrich um 1072 die ersten Zellen. 30 Jahre später begann man mit dem Bau der romanischen Kirche. Dieser wurde erst 75 Jahre später abgeschlossenen.
Das Kloster gehörte im Mittelalter zu den bedeutendsten Klosterbauten der Schweiz. Es war eine wichtige Station und Pilgerherberge auf dem Jakobsweg.
Im Spätmittelalter verfiel es jedoch und wurde 1484 vom Chorherrenstift des Berner Münsters übernommen. Endgültig geschlossen wurde das Kloster 1541 nach der
Einführung der Reformation. Das Kloster diente daraufhin als Steinbruch und teilweise als Scheune.
Von 1938 bis 1947 wurden bei einer archäologischen Grabung die alten Fundamente wieder freigelegt. Darüber informiert heute ein kleines Museum neben dem Pfarrhaus.
Kirche Amsoldingen
Die Kirche von Amsoldingen ist romanischen Ursprungs. Sie wurde um 933 als dreischiffige Basilika errichtet. In der Nähe gab es vorher ein römisches Heiligtum. Die Kirche strahlt eine grosse Ruhe aus. Sie liegt in einer idyllischen Umgebung. Eine Pilgerrast empfiehlt sich. Neben der Kirche lag ein Chorherrenstift. Es wurde bei der Eroberung des Berner Oberlandes durch die Zähringer im Jahre 1191 verwüstet. Offenbar war es für die Gegend so wichtig, dass es 1200 wieder aufgebaut wurde. Damals ergänzte man die Kirche mit einer Krypta. Diese Krypta hat eine beeindruckende Akustik. Es lohnt sich, in ihr einige Lieder zu singen. Sie dient heute als stiller Rückzugsort für die Besucherinnen und Besucher und ist mit einer Fürbitte-Wand ausgestattet. Besonders sehenswert sind eine Darstellung des Heiligen Christophorus an der Nordwand (1300 Jahrhundert) und der Taufstein aus dem 1400 Jahrhundert.
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Guten Tag
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Ihr Camino Europe Team