Heute werden wir eine aussichtreiche Etappe geniessen, knapp 4 Kilometer davon per Schiff auf dem Thunersee von Spiez bis Merligen.

Wenn wir Amsoldingen verlassen werden Schritt für Schritt neue, eindrückliche Szenen auftauchen, eine der ersten ist der Strättligturm auf dem gleichnamigen Hügel zwischen Gwattegg und der Überquerung der Kander. In Einigen erwartet uns eine berühmte Kirche, das alte Gemäuer stammt aus dem 7.-8. Jh. Nach dem Spiezmoos steigen wir auf dem Panoramaweg hinauf zum Spiezberg, wo uns ein herrlicher Blick von der Spiezer Bucht bis zur Blümlisalpkette erwartet. Durch einen Rebberg steigen wir hinunter zum Schloss am Hafen von Soiez. Hier können wir die ersten Eindrücke bei einer Rast verarbeiten.

Ein weiterer Leckerbissen ist die kurze Überfahrt mit dem Schiff von Spiez nach Merligen am gegenüberliegenden Ufer. Auch hier haben wir schöne Aussichten, zum Beispiel zurück auf die Bucht von Spiez und den Niesen.

Am anderen Ufer geht die Wanderung weiter an den steilen Flanken des Beatenberges. Wir überqueren die Beatenberg-Bahn und kommen zum «Widmannsplatz», wo eine Aussichtskanzel zum Rasten einlädt.Weiter geht es hinauf zu den «Sankt Beatus Höhlen», in denen einst der heilige Beatus gelebt hat. Über die eindrückliche, in den Fels gehauene Luktreppe geht es dann wieder hinunter zum Thunersee. Dort erreichen wir den See an seinem oberen Ende, wo wir auf einem Steg dem Sundlauenen-Delta entlang schliesslich bei der Ruine Weissenau die Aare erreichen. So erreichen wir Unterseen, den ersten Ortsteil von Interlaken.

Hinweis(e)

Der «Jerusalemweg / JERUSALEM WAY» ist ein Pilgerwegnetz, das Pilger aus Zentraleuropa nach Jerusalem führt. Jerusalem gehört zusammen mit Rom und Santiago de Compostela zu den 3 wichtigsten christlichen Pilgerdestinationen des Mittelalters. Dieser Weg beginnt beim Kap Finisterra am Westufer Europas und führt entweder durch Italien oder der Donau entlang durch den Balkan in die Türkei, und ab dort wieder auf einer gemeinsamen Route nach Jerusalem.

Siehe auch

Siehe auch www.jerusalemway.org/

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Kraftort Einigen

Kirche Einigen
Die Kirche Einigen liegt idyllisch am Ufer des Thunersees. Die Kirchenumgebung trägt den Flurnamen «im Paradies». Sie ist eine ehemalige Wallfahrtskirche, die dem Heiligen Michael geweiht war und erstmals 1228 erwähnt wird. Die bestehende einschiffige, romanische Kirche stammt aus dem 10. bis 11. Jahrhundert, geht in
ihren Ursprüngen aber bereits auf das 7. Jahrhundert zurück. Bei Renovationen im Jahr 1954 konnten Fundamente eines Apsidensaals des 7. Jahrhunderts nachgewiesen werden. Ob die damals freigelegten Mauerreste unter der Kirche wie verschiedentlich vermutet aus keltischer oder alemannischer Zeit stammen könnten, muss aufgrund der spärlichen Quellenlage offengelassen werden. Eine heute noch in Teilen sichtbare Vergangenheit als christlicher Kirchenbau bis zurück in die Zeit von 650 bis 750 gilt aber als wissenschaftlich belegt. (ETH-Bibliothek http://doi.org/10.5169/seals-370692 und http://doi.org/10.5169/seals-62761)
Sie ist, nach Aussage der Strättliger-Chronik von Elogius Kyburger (um 1464), die Mutterkirche der sogenannten «zwölf Thunerseekirchen». Die Kirche Einigen ist
Wallfahrts- und Kraftort für viele Besucher. Drei der vier Glocken der Kirche Einigen werden noch heute von Hand geläutet. Besondere Beachtung im Innern verdienen die Holzdecke mit Schnitzwerk, eine Renaissancekanzel, der Taufstein und die 1563 von Mathis Walter geschaffene Glasscheibe mit Darstellungen von acht Bitten des Vaterunsers. Ein Besuch dieser Kirche ist sehr zu empfehlen.

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Orte entlang des Weges

Amsoldingen - Zwieselberg - Gwattegg - Kander - Einigen - Spiezmoos - Spiezberg - Spiez - Thunersee - Merligen - Balmholz - Sankt Beatus Höhlen - Sundlauenen - Neuhaus - Unteres Stadtfeld - Ruine Weissenau - Aare - Interlaken/Unterseen

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