Die Wege die wir während dieser Etappe laufen heissen zuerst «Vereda de la Calzada Romana», dann kommen wir auf dem «Camino Del Manantial» und später auf den «Sesmo del Rincón», und ganz zum Schluss auf den «Cordel de la Calzada Romana de Torremegia». «Cordel» ist eine Schnur, und schnurgerade nordwärts ist auch unser Weg heute über eine Strecke von rund 20 Kilometer. Die Piste ist zwar nicht so breit wie auf einem Flugplatz, und auch nicht ganz so eben, dafür aber viel länger.
Einige Kilometer südöstlich des Etappenortes Torremejía (gelegentlich auch Torremegia geschrieben) liegt der grosse Stausee «Embalse de Alange». Wir werden ihn selbst zwar nicht sehen, aber seinen Namen werden wir auf einigen Wegweisern antreffen.
Ergänzen wir unser Vokabular heute um einen weiteren Begriff, nämlich «Barros», was so viel wie Lehm bedeutet, aber auch als fruchtbare Erde verstanden wird. Bei trockenem Wetter können wir also die Rebenkulturen rechts und links unseres Weges geniessen, und bei Regenwetter die Eigenschaft von Lehm, an den Schuhen zu kleben.
Hinweis(e)
Die Via de la Plata ist ein historischer Handelsweg, der das heutige Sevilla im Süden mit dem heutigen Astorga im Norden verbindet. Der Weg existierte bereits in vorrömischer Zeit, wurde dann aber durch die Römer verbreitert und gepflästert, und entlang der Strecke wurden Stützpunkte angelegt, der Ursprung einiger heutiger Städte.
Zu Beginn des 8. Jh. besetzten Araber (Mauren) grosse Teile der iberischen Halbinsel, und die Strasse wurde erneut auch für militärische Zwecke genutzt. Seit dem Mittelalter ist die Via de la Plata auch ein Pilgerweg geworden für die Christen im Süden Spaniens, die zum Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela pilgern wollten.
Villafranca de los Barros - Arroyo de Bonhabal - Villa Rosario - Cortijo de Las Malvinas - Strasse Ba-013 - Strasse Ex-105r - Cortijo Taldarroba - Torremejía
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