Milleniumsdenkmal

Milleniumsdenkmal

In Bautzen folgt der Wegverlauf der alten Via Regia, welche um die Innenstadt seitlich herum geführt hat. Die über 1000 Jahre alte Hauptstadt der Sorben bietet viele Sehenswürdigkeiten die sich lohnen einige Zeit in der Stadt zu verweilen. Wir nehmen den Pilgerweg wieder unter die Füße und steigen hinunter zur Spree und folgen den Wegzeichen in Richtung Salzenforst. Bergaufwärts laufen wir an alten Hohlwegen vorbei, die ein Zeichen für Altstraßen sind. Wir verlassen Salzenforst geradeaus um so nach Uhna zu gelangen. Dort führt der Weg nach rechts und nach dem Dorf geradeaus, während das Sträßlein rechts nach Schmochtitz abbiegt. Verlässt man den ausgeschilderten Weg kurz, erreicht man das Bischof-Benno-Haus, in dem man sich stärken kann bei Pilgermahl und Andacht in der Bennokirche. Von dort führt der Weg hinauf zum Milleniumsdenkmal, einem gottesdienstlichem Areal. Der Weg biegt dort nach links ab und sogleich wieder nach rechts. Man erreicht Dreikretscham und etwas später Storcha. Der alten Straße immer geradeaus folgend, kommt man nach Prautitz. Hinter den wenigen Häusern biegt man von der Straße nach links auf einen Feldweg ab, der in Sichtweite an Crostwitz vorbeiführt.
sorbisches Wegkreuz

sorbisches Wegkreuz

Die Zeichen sorbischer Gläubigkeit sind überall zu sehen, vor allem an den vielen Kruzifixen am Wegrand. Hinter Crostwitz biegt der Verlauf nach links ab und führt bergab und bergan auf Kloster St. Marienstern unser heutiges Tagesziel zu. Die ältere Trasse der Via Regia führte nicht über das Kloster. Erst seit dem 16. Jh. nahm man den Weg darüber, da vom Kloster Weggeleit gesichert wurde. Und so beschreibt der Pilgerweg kurz vor Erreichen des Ortes einen Bogen über Schweinerden. Denn von dort aus kann man ein wirklich altes Stück Weg gehen und findet durch die Hinterpforte in die riesige Klosteranlage. An der Pforte kann man um ein Nachtlager bitten.

Panschwitz Kuckau Kloster Marienstein

Panschwitz Kuckau Kloster Marienstein

Hinweis(e)

Entlang der historischen Handelsstraße Via Regia führt heute der Ökumenische Pilgerweg und macht eine uralte Ost-West-Verbindung wieder lebendig. Er zählt zu den Europäischen Kulturstraßen, die den Pilger in Richtung Santiago de Compostela leiten und bindet an die polnischen Jakobswege an. Entlang der 466 Kilometer langen Strecke zwischen Görlitz und Vacha besteht ein in Deutschland einmaliges Netz von ehrenamtlichen, christlichen Herbergen. In Tagesstreckenabständen gewähren Kirchgemeinden, Klöster, Begegnungsstätten oder Privatfamilien dem Pilger für eine Nacht Unterkunft, die er mit einer Spende würdigen sollte. Die Herbergen sind einfach eingerichtet, stets aber mit Matratzen, Decken, Toilette, Waschbecken und Bibel ausgestattet.

Pilgerherberge im Kloster

Pilgerherberge im Kloster

In einem liebevoll gestalteten Pilgerführer findet der Pilger alle Adressen, ausgezeichnete Karten und viele historische und aktuelle Informationen zu den Orten entlang des Weges. Dem Pilgerführer liegt ein Ausweis bei, der in Santiago zum Nachweis der gegangenen Strecke in Mitteldeutschland anerkannt ist. Darin können die Stempel der Herbergen und Kirchen gesammelt werden.

Siehe auch

Siehe auch: www.oekumenischer-pilgerweg.de

Orte entlang des Weges

Bautzen - Salzenforst - Oberuhna - Niederuhna - Dreikretscham - Storcha - Prautitz - Crostwitz - Kloster St. Marienstern

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