Nürnberg - Sankt Jakob
Von Sindlbach zur Kreuzigungsgruppe am Pendlerparkplatz der Autobahn. Bergauf und dann bergab am Waldrand nach Gnadenberg: Ruinen des 1426 gegründeten Birgittenklosters, des ersten in Bayern. Der ehemalige Monumentalbau hatte, im Gegensatz zur üblichen Bauweise, seinen Altar im Westen und war das Zentrum für ein Doppelkloster. Nachdem er bereits im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde, gehören die Ruinen heute dem bayerischen Staat. Nach der Unterquerung der Autobahn verläuft der Weg fast eben nach Rasch. Die evang.-luth. Pfarrkirche St. Michael thront erhöht über der Schwarzach. An Prackenfels vorbei erreicht man nach einem kurzen, wildromantischen Aufstieg die Burg Grünsberg, dessen Vorgängerbau in das 12. Jhd. reicht. Kurz danach lädt die kaskadenförmige Quellfassung der Sophienquelle zu einer Rast im Wald ein. Nach Wallersberg und Altenthann mit der interessanten evang.-luth. Kirche St.Veit (ehemals St. Nikolaus) führt der Weg im Wald erst auf breiter Straße, dann auf einem romantischen schmalen Pfad bis kurz vor Rummelsberg. Abwechslungsreich gestaltet sich die Strecke bis Feucht, das seinen Namen von der Fichte hat und bereits im 14. Jhd. ein wohlhabender Markt war. Ziel ist die auf dem Marktplatz stehende evang.-luth. Kirche St. Jakob, deren Wurzeln in das 12 Jhd. reichen.
Siehe auch https://www.jakobus-franken.de/pilgerwege/franken/oberpfaelzer-jakobsweg-tillyschanz-nuernberg.html
Anmerkungen
Der Oberpfälzer Jakobsweg ist eine wichtige europäische Ost-West-Pilgerachse. Als Verlängerung des Weges von Prag führt er von Tillyschanz an der tschechischen Grenze nach Nürnberg.
Orte entlang des Weges
Sindlbach - Irleshof - Oberölsbach - Gnadenberg - Schwarzach - Rasch - Prackenfels - Wallersberg - Altenthann - Rummelsberg - Feucht - Nürnberg