Schaffhausen

Schaffhausen

Nun folgt wieder eine entspanntere Etappe, die uns zu einem ersten Höhepunkt nach Schaffhausen führt. Kurz vor Schaffhausen stossen wir auf das ehemalige Kloster St. Katharinental. Heute ist in den Klostergebäuden eine Klinik des Kantons Thurgau für Rehabilitation und Langzeitpflege untergebracht. Schon von weit her sehen wir den Munot, eine Festungsanlage, die von den Schaffhauser Bürgern in Fronarbeit 1564 bis 1589 erbaut wurde und das Wahrzeichen der Stadt ist. Im Jahr 1049 wurde das Kloster Allerheiligen von Ita und Eberhard von Nellenburg gegründet, die beide nach Santiago de Compostela gepilgert sind. Man darf also behaupten, dass die Stadtgründer auf die ersten Pilger von Schaffhausen waren. Schaffhausen ist mit seiner erckergeschmückten Alstadt, es sollen über 300 sein, dem Rheinfall, der vielfältigen Gastronomie einem grossen kulturellen Angebot ein Etappenziel, das zum Verweilen einlädt. Das entsprechenden behinderten gerechte Unterkunftsangebot ist in verschiedenen Preiskategorien vorhanden.

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Nützliche Webseiten

Tourismus Schaffhauserland

https://schaffhauserland.ch/de/

 

11 km, Anstieg 103 m, Abstieg 96 m, Schwierigkeitsgrad ROT

Zwischenetappen:

2 km St. Katharinental, SBB

7,7 km Langwiesen, SBB

Kurze Steigungen über 20 Höhenmeter mit bis zu 18%.

Asphalt und gut befahrbare Naturstrassen gemischt. Die kritischen Steigungen liegen im asphaltierten Bereich.

Diessenhofen 2

Kaffee  In Diessenhofen, 250 m nach der Landesgrenze direkt am Rhein gelegen ein schönes Gartenrestaurant (Restaurant Unterhof) mit ausreichend Platz unter den Bäumen. Das Personal weiss den Weg zum Behinderten-WC im Haupthaus (Lift).

 

Kloster St. Katharinental

Kurz nach Diessenhofen folgt das ehemalige Koster St. Katharinental. Das Innere der Klosterkirche gilt als eine der schönsten Raumschöpfungen des späten Barocks in der Schweiz. Die Klosteranlage dient heute als kantonale Rehabilitationsklinik sowie als Alterspflegeheim.

St.Katharinental

Essen  Auf dem Areal der Klinik St. Katharinental befindet sich die Cafeteria am Rhein. Anstatt gleich links die kurze Steigung empor zu fahren, wendet man sich nach rechts, vorbei am Portal der Kirche und folgt ab dort den Wegweisern zur Cafeteria. Ein Blick auf die Speisekarte:

https://www.stgag.ch/ext/tx_comsolitdocs/speisekarte_getraenkekarte_fruehling_sommer.pdf

Nach dem Spital St. Katharinental kann man die ruhige Landschaft geniessen und gleichzeitig erfahren, wie man auf Naturstrassen vorwärtskommt. Bis Santiago de Compostela wird man noch oft auf solchen Strassen unterwegs sein und sollte daher damit nicht jetzt schon Probleme haben.

 

Feuerthalen

Nach Feuerthalen folgt direkt Schaffhausen und damit auch das Ende des ersten Teils der Reise. Die Ortschaft verdankt ihre Existenz einer Furt die hier im Mittelalter über den Rhein führte.

Feuerthalen

Über eine kurze Steigung verlässt man das Rheinufer.

Engpass  Zuerst kommt man auf einen neu erstellten Veloweg komfortabel voran, doch bald einmal wird es eng und man kommt dem Strassenverkehr sehr nahe. Auf der Strasse fährt man schlussendlich unter der Unterführung durch.

Autos  Man sollte dabei auf dem markierten Velostreifen fahren, da der Fussgängerstreifen für Rollstühle die schlechtere Alternative ist.

Schaffhausen

Kurz vor Schaffhausen mündet von links die Zürcherstrasse ein. Dort sollte man, mit einem Rollstuhl unterwegs, unbedingt auf der Strasse bleiben und den dort markierten Velostreifen benützen, denn in Feuerthalen, genau auf Höhe der Lichtsignalanlage versperrt eine Abschrankung auf dem Trottoir den Weg für Rollstühle.

Ab jetzt darf man sich auf Schaffhausen freuen und den schönen Anblick der Altstadt geniessen.

 

Schaffhausen

Am nördlichen Torbogen am Schwabentor in Schaffhausen steht der Spruch: „Lappi tue d’Auge uf!“. Der Spruch des Kunstmalers Arnold Oechslin wurde erst 1935 am Schlussstein des nördlichen Torbogens angebracht. Wir erreichen die Stadt allerdings nicht durch dieses Tor, sondern aus Südosten über die Rheinbrücke. Trotzdem kann bei einem Stadtrundgang bei diesem Stadttor ein Blick nach oben nicht schaden.

Dominierend über ganz Schaffhausen erhebt sich der Munot, eine frühneuzeitliche Festungsanlage mit charakteristischer Rundform. Weitherum bekannt ist das Lied vom Munotglöcklein. Die Glocke auf dem Munot wurde durch Blitzschlag beschädigt und hatte einen radialen Riss von fast 2 Meter Länge. Der daraus sich ergebende wehmütige Klang dieser Glocke soll angeblich Dr. Ferdinand Buomberg 1911 zum Liede Munotglöcklein inspiriert haben. Seit der Reparatur der Glocke 2002 klingt sie natürlich nicht mehr so wehmütig. Das Lied gehört aber zum schweizerischen Liedergut.

Die Altstadt biete enorm viele Sehenswürdigkeiten. Sie alle zu besuchen würde viel Zeit beanspruchen. Nicht verpassen sollte man aber nebst dem Munot, das ehemalige Kloster Allerheilgen aus dem Jahr 1049, welches heute als Museum genutzt wird.

Schaffhausen ist ein idealer Endpunkt für den ersten Teil der Reis auf 4 Rädern zur Schwarzen Madonna in Einsiedeln. Hier könnte man die Reise auch unterbrechen und später fortsetzen, denn die Verkehrsinfrastruktur erlaubt eine einfache Ab- und Anreise.

In Schaffhausen bieten sich sehr viele Möglichkeiten zur Stärkung und Verpflegung. Die Stadtverwaltung legt grossen Wert darauf, trotz historischem Stadtbild, die Zugänglichkeit für Personen mit einer Mobilitätseinschränkung möglichst optimal zu gestalten.

Essen  Geheimtipp für Pizza Fans: das Restaurant Little Italy. Nach der Brücke zuerst nach rechts, dann die zweite Möglichkeit nach links in die Unterstadt wählen. Gleich zu Anfang befindet sich dieses Italiener Restaurant. Bemerkenswert ist die im Rollstuhl ideal nutzbare Toilette im Untergeschoss. Man muss aber das Personal um den Schlüssel für den Lift bitten.

Schaffhausen sollte man unbedingt besichtigen, Die Stadt verdient es.

 

 

 

Anmerkungen

Rollstuhl Pilgerweg von Konstanz nach Einsiedeln

Etappe 4 Diessenhofen - Schaffhausen

Tipp des Autors

Schwierigkeitsgrad ROT

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