Columbanweg bei Flawil
Zu unserer Linken liegt Gossau, ein bedeutender Wirtschaftsstandort für die Ostschweiz.
Auf dem Jakobsweg Nr 4, kurz vor St. Gallen wandern wir zum Stiftsbezirk.
An der Glatt
Die Geschichte der Stadt beginnt 612 mit dem Einsiedler Gallus, der der Stadt den Namen gab. Gut hundert Jahre nach seinem Tod gründete Otmar an dieser Stelle das später berühmte Kloster. Eine rund 300-jährige Blütezeit folgte. Die Stiftsbibliothek gehört zu den bedeutendsten historischen Bibliotheken der Welt und ist die einzige der grossen Klosterbibliotheken des Frühmittelalters, deren qualitativ hervorragender Bestand vom 8. Jh bis heute intakt beisammen geblieben ist.
Wirtschaftlich bedeutsam für St. Gallen war und ist die Textilindustrie. Auch heute noch ist St. Gallen für seine hochwertigen Stickereien bekannt.
Mit St. Gallen erreichen wir heute einen der Höhepunkte des Kolumbansweges durch die Schweiz. Der Stiftsbezirk gehört zum UNESCO Weltkulturerbe.
2 Tage in St. Gallen und Kathedrale, Stiftsbibliothek, Altstadt, Textilmuseum, uam. erleben und eine feine St. Galler Bratwurst darf dabei nicht fehlen...
Geheimtipp: Ausflug zum Klosterladen mit Naturheilmitteln von Kloster Leiden Christi im Jakobsbad besuchen, auf fast 30'000 m2 grossen Anbaufläche die Kräutervielfalt und die Magie der Kräuter im Kräuterhaus Appenzell und/oder zu den Wurzeln des Naturheilkunde-Pioniers Alfred Vogel (1902-1996) nach Teufen AR und A. Vogel Gesundheitszentrum mit Museum und den Erlebnisgarten mit Rund 120 verschiedenen Heil- und Küchenkräutern erleben.
Wir wenden uns ab Flawil nach Osten Richtung St. Gallen. Erneut strengt uns das Wandern im hügeligen Gelände etwas an.
Den Ort Flawil betreten wir kurz, wenden uns nach 2 km in der Dorfmitte nach rechts. Der Weg führt in der Nähe der evangelisch-reformierten Kirche vorbei hinauf nach Landberg und Burgau. Im Kern von Burgau stehen historische Holzhäuser. Entlang dem „Columbanweg“ erreichen wir nach rund 5.5 km den Lauf des Flusses Glatt.
Vorbei an der Burgruine Helfenberg gelangen wir zur Region der Salpeterhöhle (auch Kolumbanshöhle genannt). Um zur Höhle zu gelangen, verlässt man ungefähr bei Km 7 den Weg und steigt zum Flussbett hinunter (ca. 100 Höhenmeter). Die Höhle ist allerdings einsturzgefährdet, das Betreten verboten. Dafür gibt es einen schönen Picknick-Platz dort. Der Abstieg ist recht steil und bei schlechten Wegverhältnissen nicht zu empfehlen.
Nach einem längeren Wegstück durch den Wald erreichen wir Marstal. Dort geht es rechts nach Zellermüli und zur Hauptstrasse. Diese nehmen wir für ca. 10m nach links, überqueren sie und gelangen nach Hueb. Der Weg führt nach rechts Richtung Schochenberg, weiter geradeaus bis er nach links in den Robert-Walser-Weg einbiegt. Auf dem folgenden Aufstieg zur Burgruine Rosenberg, folgen wir ein Stück dem Robert Walser Weg.
Nach der Ruine Rosenberg – ein schöner Picnic-Platz – steigen wir auf dem Wanderweg hinunter zur Strasse beim „alten Zoll“. Diese überqueren wir und folgen nun bis zum Stiftsbezirk dem Jakobsweg Nr. 4, vorbei am Gübsensee, hinunter zur Krätzerenbrücke, eine der zahlreichen Brücken über den Fluss Sitter, und wieder hinauf nach Bruggen. Die Wegweiser mit der Nr 4 – Jakobsweg – leiten uns nun vorbei an der EMPA, der Kapelle Maria Einsiedeln und dem Tröckneturm im Naherholungsgebiet Burgweiher. Durch das Quartier St. Otmar gelangen wir in direkter Linie zum Bahnhof St. Gallen und dann zum Stiftsbezirk mit Kathedrale und Stiftsbibliothek.
Guten Tag
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