Bereits zu Beginn der Wanderung unmittelbar ausgangs Montamarta überqueren wir einen Arm des
Stausees, und wandern dann im ersten Teil der Etappe immer wieder nahe den See entlang. Dabei ist zu beachten, dass je nach Wasserstand des Stausees einige Wege geflutet sein können und deshalb höher liegende Wege benutzt werden müssen.
Auf diesem Abschnitt entlang dem Stausee kommen wir auch an den Ruinen von Castrotorace vorbei, einem Wehrdorf aus dem 12. Jh, das dem Orden der Jakobusritter damals als Basis diente. Das Ganze ist heute zwar ziemlich zerfallen, beeindruckt aber trotzdem allein wegen seiner Dimensionen.
Ab dem Etappenort Granja de Moreruela werden wir an Folgetag zwei Alternativen haben um weiter zu pilgern. Entweder wir bleiben auf der Via de la Plata und wandern weiter bis nach Astorga, wo wir auf den Camino Francés stossen, oder aber wir nehmen die direktere Route nach Santiago, den «Mozarabischen Jakobsweg», der bei Mérida von Granada her kommend zu uns gestossen ist, und der von Granja de Moreruela aus via Ourense nach Santiago de Compostela führt (in dieser Dokumentation 08/2012 noch nicht enthalten).
Hinweis(e)
Die Via de la Plata ist ein historischer Handelsweg, der das heutige Sevilla im Süden mit dem heutigen Astorga im Norden verbindet. Der Weg existierte bereits in vorrömischer Zeit, wurde dann aber durch die Römer verbreitert und gepflästert, und entlang der Strecke wurden Stützpunkte angelegt, der Ursprung einiger heutiger Städte.
Zu Beginn des 8. Jh. besetzten Araber (Mauren) grosse Teile der iberischen Halbinsel, und die Strasse wurde erneut auch für militärische Zwecke genutzt. Seit dem Mittelalter ist die Via de la Plata auch ein Pilgerweg geworden für die Christen im Süden Spaniens, die zum Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela pilgern wollten.
Montamarta - Embalse de Ricobayo - Ermita de la Virgen Del Castro - Ruinas de Castrotorace - Fontanillas de Castro - Riego Del Camino - Granja de Moreruela
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