Ob in Einzeletappen oder als Mehrtageswanderung, das Wegstreckennetz «Himmlische Pfade» bietet eine reiche Auswahl von einfachen Wegen bis zu anspruchsvollen Pfaden an. Alle Pfade führen entlang von offiziellen Pilger- und Wanderwegen. Unterwegs gibt es für Pilger, Wanderer und Familien viel zu entdecken. Erwandern und erleben Sie die Sakrallandschaft Innerschweiz! Die dritte Teilstrecke führt zunächst durch den Kanton Schwyz von Ingenbohl nach Einsiedeln. Von dort wandern Sie weiter vorbei am Kloster Muri ins Luzerner Hinterland zum Chorherrenstift St. Michael Beromünster. Die letzte Etappe führt Sie zurück nach St. Urban, dem Ausgangspunkt der Teilstrecke eins.
Das Projekt-Team "Himmlische Pfade" führte früher über Allenwinden. Ind dieser Dokumentation ist heute nur noch ein POI mit einer kurzen Beschreibung, der Weg ist aber hier nicht mehr aufgezeichnet, er ist aber offensichtlich.
Kloster Einsiedeln - Rotenbach - Albegg - Chatzenstrick - Unter Günzlis - Dritte Altmatt - Bibersteg Kantonsgrenze - Schönenboden - Kapelle St. Jost - Oberägeri - Mitteldorferberg - Schönwart - Unterägeri - Almigchappeli - Zimmel - Boden - Zigermoos - Under Brunegg - Allenwinden - St. Michael - Zug
Vom Kloster Einsiedeln aus wandern Sie weiter über den Pass «Chatzenstrick». Der Chatzenstrick ist ein im Kanton Schwyz gelegener Pass und Pilgerweg, der die Ortschaften Einsiedeln und Altmatt miteinander verbindet. Die Passhöhe liegt auf 1‘053 m.ü.M. mit einem Höhenunterschied von rund 150 - 200 Metern. Hier bietet sich ein wunderbares Panorama. Der Pilgerweg der Luzerner zum Wallfahrtsort Einsiedeln führte früher über den Chatzenstrick, was diesen den Übernamen Katzenstrecker eingetragen hat.
Vom Chatzenstrick aus führt der Weg zur Dritten Altmatt im Rothenthurmer Moor. In den schönsten Farbtönen erstrahlen zu verschiedenen Jahreszeiten die Riedflächen in der Dritten Altmatt in Rothenthurm. Eines der grössten Hochmoore der Schweiz befindet sich hier zwischen Rothenthurm und Biberbrugg. Sie können sich diese einmalige Gegend auch als Gruppe von einem ausgewiesenen Kenner näher erklären lassen.
Idyllisch steht die Kapelle St. Jost in einer Waldlichtung auf dem Weg zum Ägerisee, der auf 725 m.ü.M liegt. Hier zeigt sich ein grossartiger Blick auf die Berge des Zuger Oberlandes. In Oberägeri sind die neugotische Kirche mit Beinhaus und dem alten Turm sowie verschiedene historische Profanbauten zu sehen. In Unterägeri sind der spätgotische Kirchturm, die neugotische Kirche und die barocke Marienkirche einen Besuch wert. Wer früh genug am Ägerisee ankommt, kann eine Schiffsrundfahrt geniessen.
Es geht weiter von Unterägeri nach Allenwinden. Das Dorfzentrum von Allenwinden, vor allem die Dorfkirche St. Wendelin, gilt als Sehenswürdigkeit. Ebenfalls einen Besuch wert sind die Kapelle zu Allenwinden und der Meinrad-Stein. Im Grütz, nahe Allenwinden, steht neben der Kapelle der unscheinbare Meinradsstein. Er ist Teil einer Legende die dem heiligen Meinrad
zugeschrieben wird. Er liess dort eine Marienkapelle bauen, aus der sich später das Kloster Einsiedeln entwickelte.
Wer etwas Zeit hat, macht einen Abstecher zur 1956 erbauten Kirche Bruder Klaus in Oberwil. In keiner anderen Kirche sind die liturgischen Grundsätze des 2. Vatikanischen Konzils (1962 - 1965) sowohl architektonisch als auch künstlerisch so vorausgenommen worden. Auf exemplarische Art und Weise bilden der Kirchenbau von Architekt Hanns Anton Brütsch und die Wandbilder von Ferdinand Gehr eine Einheit.
Von Allenwinden aus ist es nicht mehr weit bis Zug. In Zug ist flanieren in der Altstadt und am See angesagt. Verschiedene Kirchen und Kapellen können besucht werden: Kapelle St. Verena, Kirche St. Michel, Kloster Maria Opferung, sowie die Kirche St. Oswald, Liebfrauenkapelle, Schutzengelkapelle. Kommt der Wanderer zur passenden Jahreszeit nach Zug, darf er nicht auf die Zuger Kirschen verzichten. Zu jeder Jahreszeit ist die bekannte Zuger Kirschtorte ein Genuss. Empfehlung: Zwei Tagesetappen mit Übernachtung in Unterägeri.