Mehrere Leader-Regionen aus Deutschland, Österreich sowie Projektgrupppen aus Italien (Südtirol) und der Schweiz haben in den vergangenen vier Jahren ein Kooperationsprojekt durchgeführt. Ihr gemeinsames Anliegen war:

  1. die historisch gewachsene Spiritualität des Jakobsweges zu erhalten,
  2. den Weg als Ort der europäischen und ökumenischen Begegnung zu positionieren,
  3. in den Regionen und Ländern begehbare Wege bereitzustellen und sie in mehreren Sprachen zu dokumentieren
  4. einem erweiterten Bevölkerungskreis eine, der heutigen Zeit entsprechende, Pilgerei in zugänglich zu machen und
  5. die Anwohner zur Schaffung passender Dienstleistungsangebote und Mitgestaltung der Wege anzuregen.

Ein bedeutender Teil der Arbeit wurde von kleineren und grösseren Arbeitsgruppen in den beteiligten Regionen geleistet. Dazu gehörten neben einer Vielzahl von Veranstaltungen und Treffen die Aufbereitung und Kennzeichnung der Wege sowie die Durchführung lokal organisierter Pilgerreisen. Auf transnationaler Ebene wurde von Fachexperten aus den beteiligten Ländern der Grundstein einer vernetzten Pilger-Informationsplattform gelegt, ein Programm zur Lizenzierung von PilgerbegleiterInnen entwickelt und das Thema Pilgerei in der Moderne und Spiritualität am Jakobsweg aufgearbeitet. Die Ergebnisse dieser vierjährigen transnationalen Zusammenarbeit sind überzeugend. Die Pilgerzahlen in den beteiligten Regionen wachsen stetig, es wurden über einhundert Pilgerbegeiterinnen und –begleiter lizenziert, der Erfahrungsaustausch zwischen Regionen und Ländern hat nicht nur die Promotionsarbeit in den Regionen und die Schaffung grenzüberschreitender Wege gefördert sondern auch zu partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit Arbeitgruppen in europäischen Nachbarländer geführt. Dass dank unserer Arbeit auch nennenswerte Zusatzverdienste und eine beachtliche Wertschöpfung erzielt werden konnten, bestätigen nicht nur viele Anbieter von Dienstleistungen am Weg sondern auch eine Berner-Studie der Schweizer-Projelktgruppe (Berner Studie.

Neues Kooperationsprojekt

Aufgrund der guten Ausgangslage und gestützt auf die Bereitschaft aller bisheriger Projekt-teilnehmer das Projekt fortzusetzen, wurde beschlossen, ein neues Kooperationsprojekt welches bis 2013 dauern wird, zu realisieren. Das Leader-Projekt wurde im Frühjahr 2011 offiziell begonnen. Die begonnene Arbeit wird im neuen Projekt zwar mit gleicher Zielsetzung aber mit einem wesentlich erweiterten Teilnehmerkreis fortgesetzt. Aus Deutschland (Bayern) und Österreich, nehmen viermal mehr Leader-Regionen teil. Zudem werden neue Leader-Regio-nen aus Polen und Tschechien hinzukommen. Die Zusammenarbeit mit bisherigen und auch neuen Partner-Projektgruppen aus dem Südtirol, Ungarn und evtl. Frankreich und Slowenien wird angestrebt.

Transnationale Projekt-Vorhaben

  1. Die transnationalen Jakobswege werden im europäischen Fernwander-Wegnetz gezielt als traditionelle Pilgerwege mit christlicher Tradition und spiritueller Prägung positioniert.
  2. In den beteiligten Ländern werden Hauptrouten bestimmt welche transantionale miteinander verbunden werden. Dadurch entstehen durchgehende Jakobswege vom Osten und Norden Europas durch Deutschland, Österreich und der Schweiz mit Anschluss an die Jakobswege in Frankreich.
  3. Der Wegverlauf der transnationalen Jakobswege wird in mehreren Sprachen, mit gut lesbarem Kartenmaterial und verlässlichen GPS-Daten dokumentiert.
  4. Der Bevölkerung und lokalen Tourismusorganisationen am Weg werden in neu zu schaffenden Foren und Seminaren das Wesen und der Sinn neuzeitlicher Pilgerei aufgezeigt. Sie werden zur offenen Begegnung mit Pilgern aus aller Welt, zur gastfreundlichen Aufnahme und zur Bereitstellung pilgerkonformer Unterkunfts-, Verpflegungs- und Betreuungsgelegenheiten am transnationalen Jakobsweg angehalten.
  5. Die transnationale Informationsplattform wird inhaltlich erweitert und technisch ausgebaut. Auf ihr werden Informationen zum Wegverlauf und zu pilgerkonformen Dienstleistungsangeboten am Weg den Pilgern in Europa leicht zugänglich gemacht.
  6. Die Lizenzierung von Pilerbegleiterinnen und –begleiter wird wie bisher in allen beteiligtn Ländern weitergeführt. Pilgergruppen stehen auf den transnationalen Jakobswegen genügend ausgebildete und ortskundige Begleit – und Betreuungspersonen zur Verfügung.
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